Der deuter Jaypack 34+ Fotorucksack ist ein sehr großer Fotorucksack, welcher sich auch komplett beladen super tragen lässt. Die mitgelieferten Klett-Trennwände ermöglichen eine an die Ausrüstung anpassbare Aufteilung des Hauptfaches und in Verbindung mit den abnehmbaren Gurtbändern kann eine wirklich große Fotoausrüstung absolut problemlos auch über weite Strecken und in unwegsamen Geländen sicher und angenehm transportiert werden.

deuter Jaypack 34+ Fotorucksack

Hersteller: Deuter
Modell:  Jaypack 34+ Fotorucksack
Gewicht: 2,16 kg
Beladung: 6 – 10 kg
Volumen: 34 l
UVP: 360,00 €
Testdauer: 10 Wochen
Bilder: ©Deuter + Trampelpfadlauf

Nachhaltigkeit

Der Rucksack ist frei von polyfluorierten Chemikalien. Deuter gibt an, dadurch die Verwendung von umweltschädlichen Substanzen, die Umwelt und Gesundheit belasten, zu reduzieren. Stattdessen verwendet deuter nun gesundheitlich unbedenkliche und umweltverträgliche DWR (Durable Water Repellency) Imprägnierung. Zudem ist das Garn des Hauptmaterials zu 100% aus recyceltem Material gefertigt.

Kurze Beschreibung

Der Jaypack 34+ ist ein sehr großer und super funktionierender Fotorucksack. Im flexibel aufteilbaren Hauptfach kann einiges an Ausrüstung verstaut und dank des großartigen Gurtsystems auch auf längeren Touren super angenehme transportiert werden.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Der deuter Jaypack 34+ Fotorucksack hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck. Das verwendete Material und die Verarbeitung sind hochwertig. Der Boden des Rucksacks besteht aus einem sehr robust wirkenden gummierten Gewebe, welches einem die Wahl des

Abstellortes erleichtert. Es gibt den Rucksack in zwei unterschiedlichen Farben, wobei das zur Verfügung gestellte Testmodell in einem schlichten Schwarz gehalten ist. Als Alternative steht die deutlich auffälligere Farbe „Redwood“ zur Auswahl, wobei Gero froh war, ein schwarzes Modell durch die Eifel tragen zu dürfen. Dank der festen Wände und des Rundprofilrahmens aus Federstahl behält der Rucksack auch im leeren Zustand seine Quaderform und beeindruckt schon beim Auspacken mit seiner beachtlichen Größe von 36 x 60 x 25 cm (Außenmaße). Dabei fühlt sich der Rucksack mit seinen knapp 2,2 kg leicht an. Die Zuladungsempfehlung von deuter sind 6 bis 10 kg.

Passform und Tragekomfort

Den Rucksack gibt es nur in einer Größe. Das Rückenpanel mit den Tragriemen und dem Hüftgurt ist aus dem deuter ALPINE Back System und hier merkt man einfach die enorme Erfahrung, die deuter mit Rucksäcken hat! Dank einer großartigen Polsterung an den Riemen und den gut positionierten Rücken- und Hüftpolterelementen lässt sich der Rucksack nach dem ersten Einstellen auch beladen sehr angenehm tragen. Beim Testen wurden dabei zwischen 6 und 9 kg Material im und am Rucksack getragen und damit kommt dieser aus sehr gut zurecht. Hier ist gefühlt noch einiges mehr an Gewicht möglich, bis der Rucksack an seine Grenzen kommt. Zwischen den Polsterelementen ist zur Belüftung des Rückens etwas Platz vorhanden. Wie gut dies funktioniert, konnte im Winter allerdings nicht getestet werden. Wer mag, kann den Hüftgurt auch einfach abnehmen, was bei einem vollen Rucksack dieser Größe allerdings weniger sinnvoll erscheint.

 

Taschenkonzept und Details

Der Rucksack besteht aus drei Fächern: dem großen Hauptfach, einem kleineren Frontfach und einem um ca. 4 L erweiterbaren Deckelfach. Zusätzlich gibt es an den Außenseiten zwei Netzfächer und am Hüftgurt zwei Reißverschlusstaschen. Super durchdacht ist auch ein zum Rucksack gehörendes System aus vier abnehmbaren Gurtbändern und einer Schlinge mit Aluminiumhaken zur individuellen Befestigung von weiterem Equipment. Dadurch kann dreckiges oder nasses Material (Stativ, Isomatte, Jacke) sicher am Rucksackäußeren befestigt werden und Dreck und Feuchtigkeit landen nicht im Kamerafach. Das große Hauptfach kann mit den mitgelieferten 14 gepolterten Klett-Trennwänden sehr individuell auf die mitgeführte Ausrüstung zugeschnitten werden. Um an die im Hauptfach verstaute Kamera und Ausrüstung zu gelangen, gibt es grundsätzlich zwei mögliche Zugriffe: Den Zugriff auf das gesamte Fach ermöglicht das mittels Reißverschluss zu öffnende Rückenpanel. Alternativ kann auf die oberste Aufteilungsebene im Hauptfach über das Toploader Deckelfach (Durchgriff) zugegriffen werden. Der Durchgriff kann mit einem eigenen Reißverschluss geschlossen werden.

Beim Aufteilen des Hauptfaches mit den Klett-Trennwänden sollte man sich entscheiden, welcher Zugriff einem lieber ist und dann eine entsprechend funktionale Aufteilung verbauen. Das Aufteilen des Hauptfaches benötigt ein wenig Zeit, aber ist erst mal eine sinnvolle Anordnung der Klett-Trennwände gefunden, sitzt alles sehr sicher und super gepolstert am vorgesehenen Platz. Je nach mitgeführtem Material ist vor einer Tour die Aufteilung auch entsprechend schnell geändert. Im Hauptfach kann problemlos eine Vollformat Kamera mit einem großen Teleobjektiv verstaut werden (max. 53 cm Länge – das müsste sogar noch für eine 600 mm Festbrennweite reichen). Auf dem Rückenpanel sind an der Innenseite drei unterschiedlich große Reißverschlusstaschen angebracht, in welchen sich Kleinteile (Akkus, Batterien, Kabel, Speicherkarten) sehr gut verstauen lassen.

Zum Zugriff über das Rückenpanel wird der Rucksack auf die Front (und somit das Frontfach) gelegt. Hier gibt es dann leider einen ersten Kritikpunkte: die Materialwahl der Frontseite. Die Rucksackfront wurde leider aus dem gleichen Gewebe wie die Seiten und das Rückenpanel gefertigt. Dieses Material ist aber deutlich kratz- und schmutzempfindlicher als der gummierte Rucksackboden und die ersten Touren haben bereits deutliche Spuren hinterlassen. Es wäre viel sinnvoller gewesen, die Ablage-Seite des Rucksacks aus demselben Gewebe wie den Boden zu fertigen.

Das große Fach im Frontdeckel kann ebenfalls mit einem umlaufenden Reißverschluss geöffnet werden. Im Fach gibt es unterschiedliche Taschen aus Netz- oder Gewebestoff und es kann ein 15 Zoll Notebook in ein dafür vorgesehenes Fach geschoben werden. Die Rucksackfront und das Notebookfach sind separat gepolstert. Dennoch erscheint die gewählte Position für das Notebookfach zumindest fragwürdig: Wird der Rucksack auf die Front gelegt, um über das Rückenpanel ins Hauptfach zu greifen, liegt das gesamte Gewicht der Ausrüstung auf dem Notebook. Je nachdem wie der Untergrund beschaffen ist oder was an sonstigen Gegenständen im Frontfach liegt, hätte Gero hier schon gedacht, damit Spuren am Notebook zu hinterlassen.

Der Deckel des Rucksacks dient als zusätzliches Fach, welches mit einem umlaufenden Reißverschluss um ca. 4 L Volumen erweitert werden kann. Im Deckel befindet sich noch ein separates Netzfach mit einem Reißverschluss. Dieses Fach eignet sich super zum Aufnehmen von Wertgegenständen wie Handy, Portemonnaie oder Haustürschlüssel. Im Deckelfach können problemlos eine Jacke, Wechselklamotten und Verpflegung untergebracht werden. Bei Nutzung des Deckelfaches entfällt allerdings die Top-Loader Durchgriffsmöglichkeit ins Hauptfach. Sehr gut funktioniert das zum Rucksack gehörende Zurrgurtsystem. Dieses besteht aus vier Spann- und einem Schlingengurt, die an verschiedenen Ösen auf der Außenseite befestigt werden können. Dadurch kann bei der Foto-Tour auch ein großes Stativ problemlos mitgeführt werden und nasse oder sperrige Gegenstände sind einfach und schnell fixiert. Die Gurte wirken dabei sehr robust und die Aluminiumhaken sitzen absolut zuverlässig und sicher in den Ösen. Das Ganze funktioniert so gut, dass Gero beim Übersteigen eines Windwurfes leider das Stativ in verschiedenen Ästen eingefädelt hatte und den Rucksack abnehmen musste, um sich wieder zu befreien. Alle Reißverschlüsse an den drei Hauptfächern des Rucksacks können abgeschlossen werden.

Auf dem Trampelpfad 

Natürlich wurde der Rucksack nur zum Wandern benutzt. Dazu eignet er sich allerdings sehr gut. Er sitzt absolut zuverlässig und fest am Rücken und erlaubt einen unproblematischen Transport von richtig viel Equipment auch über sehr weite Strecken. Es gibt keine Möglichkeit, ein Trinksystem unterzubringen, was allerdings auch nicht nötig ist. Die Netzfächer auf den Seiten sind ausreichend groß, um eine Flasche mit 1,5 L Volumen aufzunehmen. Dank dem sehr stabilen Material und dem Rahmen aus Federstahl steht der Rucksack auch voll beladen sicher und fällt nicht um. Leider ist der Rucksack nicht mit einer Regenschutzhülle ausgestattet. Das ist für einen Kamerarucksack in dieser Preisklasse absolut nicht nachvollziehbar. Muss der Zugriff in das Hauptfach auf der Foto-Tour übrigens einmal sehr schnell gehen, kann der Rucksack auch am geschlossenen Hüftgurt einfach auf den Bauch gedreht und dort geöffnet werden. Das ist schneller als das Ausziehen und Ablegen und zum schnellen Entnehmen der Kamera durchaus praktikabel.

Fazit von Trampelpfadlauf.de

Der deuter Jaypack 34+ Fotorucksack ist ein sehr großer Fotorucksack, welcher sich auch komplett beladen super tragen lässt. Die mitgelieferten Klett-Trennwände ermöglichen eine an die Ausrüstung anpassbare Aufteilung des Hauptfaches und in Verbindung mit den abnehmbaren Gurtbändern kann eine wirklich große Fotoausrüstung absolut problemlos auch über weite Strecken und in unwegsamen Geländen sicher und angenehm transportiert werden.

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