Surfin Balance Board

Schwierigkeitsstufen

Die große Stärke des Surfin Balance Boards liegt in den drei unterschiedlich anspruchsvollen Unterlagen, die ein sehr variables Training ermöglichen. Der Einstieg erfolgt über die Kork-Halbkugel, die mittig unter dem Board positioniert wird. Sie sorgt für eine sanfte, gleichmäßige Instabilität in alle Richtungen, bei gleichzeitig relativ niedrigem Schwierigkeitsgrad. Für Björn war das der perfekte Start: Anfangs noch ungewohnt und wackelig, stellte sich nach kurzer Zeit ein gutes Körpergefühl ein. Diese Variante eignet sich ideal für Einsteiger, Senioren, Reha-Zwecke oder einfach zur Aktivierung im Alltag – etwa am Stehschreibtisch.

Deutlich herausfordernder wird es mit der klassischen Korkrolle, die quer unter das Board gelegt wird. Hier rollt das Board seitlich, was eine ganz andere Koordination erfordert. Björn musste lernen, mit kleinen Korrekturbewegungen das Gleichgewicht zu halten – anfangs mühsam, aber mit spürbarem Fortschritt. Diese Stufe ist ideal für sportlich aktive Menschen, die ihre Rumpfstabilität, Reaktionsfähigkeit und Fußmuskulatur gezielt trainieren möchten. Vor allem für Läufer, Kletterer und Trailrunner bietet sie einen echten Mehrwert.

Die höchste Stufe ist die schwarze Balancekugel – eine echte Herausforderung. Wird sie mittig unter dem Board platziert, ist das Brett vollständig frei beweglich in alle Richtungen. Die Instabilität ist maximal, jede Bewegung muss aktiv und kontrolliert ausbalanciert werden. Für Björn war das anfangs eine echte Überforderung – die Standzeit betrug kaum mehr als ein paar Sekunden. Doch mit Geduld und Training entwickelte sich auch hier ein stabileres Körpergefühl. Die Kugelstufe eignet sich für erfahrene Sportler, die gezielt an 360°-Koordination, Core-Stabilität und neuronaler Ansteuerung arbeiten wollen. Gerade für Surf- und Boardsportarten ist das eine realistische und effektive Vorbereitung.

Im Test

Björn testete das Board über mehrere Wochen hinweg in ganz unterschiedlichen Situationen – zuhause, unterwegs und beim Arbeiten. Besonders überzeugend war für ihn, wie vielseitig sich das Training gestalten ließ. Während das Board mit der Halbkugel hervorragend für passive Aktivierung und konzentriertes Stehen im Büroalltag geeignet war, diente es mit der Rolle als intensive Core-Einheit vor dem Laufen oder abends als Kraft-Ausdauer-Training. Die Balancekugel wurde von ihm immer wieder als „Boss-Level“ genutzt – nicht täglich, aber gezielt als Koordinationstraining. Beeindruckt war er auch davon, wie gut das Set transportierbar ist. Selbst auf Reisen im Camper war das Board dabei, wurde morgens auf dem Stellplatz genutzt und sorgte so auch unterwegs für Stabilität und Beweglichkeit. Kleinere Schwächen traten nur bei der Benutzung auf sehr glattem Untergrund auf – hier sollte man unbedingt eine Matte oder Teppich als Unterlage verwenden. Auch der Sprung zwischen den Schwierigkeitsgraden ist recht groß, insbesondere zwischen Rolle und Kugel. Hier wäre eine Zwischenstufe wünschenswert. Trotzdem: Mit etwas Geduld kann jeder Fortschritte machen.