Die vierte Swiss Trail Tour war aus meiner Sicht ein perfekt gelungenes Event, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann. Absolut erwähnenswert sind neben der wirklich tollen Streckenmarkierung und ausreichend Verpflegungsstationen insbesondere die zahlreichen Helfer, die, egal ob Sonnenschein oder strömender Regen und Schnee, allesamt immer bei bester Laune waren, allen Läufern zujubelten oder ihre Hilfe anboten, um Getränke aufzufüllen. Die wunderschöne Simmentaler Bergwelt und tolle Trails überzeugten mich ebenso wie die super Stimmung während des gesamten Wochenendes und so ist eines heute schon klar – ich komme wieder.

Swiss Trail Tour 2021

Name: Swiss Trail Tour 17. – 19.09.2021  3 Days. The Adventure of a Lifetime.

Distanz / Höhenmeter:  Insgesamt stehen bei der Swiss Trail Tour drei unterschiedliche Wettbewerbe plus Kidslauf zur Auswahl. 

  • 3-Day mit 91 Kilometern und rund 5.300 Höhenmetern (Freitag-Sonntag)
    • Freitag 22 Km  / 1.205 Höhenmeter
    • Samstag 39 Km / 1.857 Höhenmeter
    • Sonntag 30 Km / 2.244 Höhenmeter
  • 1-Day-Trail mit 30 Kilometern und rund 2.244 Höhenmetern (Sonntag)
  • Iffiglauf mit 9,4 Kilometern Berglauf (Sonntag)
  • Kids Trail 700 / 1400 / 2100 Meter (Sonntag)

Website: https://www.swisstrailtour.ch/
Bilder: ©Trampelpfadlauf

Anreise und Parken
Für die Anreise ins Simmental sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn insbesondere rund um Zürich und Bern steht meistens Stau auf dem Programm. Lena ist Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr in Sonthofen gestartet und nach rund 6 Stunden Fahrt erreichte sie dann endlich die Unterkunft in Lenk. Bei Christian hat die ganze Tour aus dem Harz etwas länger gedauert.
Am Veranstaltungsgelände stehen einige kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Wer eine Unterkunft in Lenk wählt, sollte das Auto jedoch das Wochenende über besser an der Unterkunft stehen lassen, da die Anzahl der Parkplätze doch etwas begrenzt ist.
Die Anreise mit dem Zug wäre eine Alternative, da man in der Schweiz auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Regel gut von A nach B kommt. Oftmals sind eher die Zugverbindungen in Deutschland weniger flexibel und so müsste man beispielsweise für eine Anreise mit dem Zug ab Sonthofen rund 8 Stunden einplanen.

Übernachtung
Unsere Unterkunft haben wir über Airbnb gebucht und waren etwa 2 Kilometer vom Veranstaltungsgelände entfernt im Trachsel-Huus untergebracht. Wir hatten dort eine relativ großzügige, toll eingerichtete Ferienwohnung in einem alten Bauernhaus zur Verfügung und fühlten uns super wohl. Die Vermieter der Ferienwohnung sind tolle Menschen. Sie waren super hilfsbereit, standen mit Rat und Tat zur Seite und fieberten jeden Tag mit. Sogar bei der Abschluss Siegerehrung kam die Vermieterin trotz Regenwetter und freute sich mit Lena über ihre Ergebnisse.
Unterkunftsmöglichkeiten gibt es natürlich auch außerhalb von Lenk, zum Beispiel in Zweisimmen. Wer jedoch eine bezahlbare Unterkunft direkt in Lenk findet, dem würde wir den Aufenthalt direkt in Lenk empfehlen. So kann man morgens ganz entspannt zum Veranstaltungsgelände laufen und hat keinen Stress mit Hinfahren, Parkplatz suchen und so weiter.

Gepäck und Duschmöglichkeiten
Für ein Wertsachendepot war gesorgt, Gepäcktransport ist nicht erforderlich, da der Start und auch das Ziel jeweils auf dem Veranstaltungsgelände im Zentrum von Lenk ist.
Ausreichend Toiletten und Duschen standen auf dem Veranstaltungsgelände zur Verfügung. Wer die Unterkunft direkt in Lenk hat, kann jedoch stressfrei auch in der Unterkunft duschen und spart sich so das Anstehen.

Verpflegung vor und nach dem Lauf
Die Pasta-Party findet nur einmalig am Samstagabend statt. Zur Auswahl gibt es Spaghetti, Penne und Älplermakronen sowie unterschiedliche Soßen. Außerdem erhält jeder eine Flasche Wasser dazu und für ausreichend Nachschlag ist natürlich gesorgt. Für Angehörige gibt es die Möglichkeit, eine Essensmarke für 14 Franken nachzukaufen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit auf dem Veranstaltungsgelände unterschiedliche Getränke, Pommes, Älplermakronen, Kaffee etc. zu kaufen.
Schön wäre natürlich, wenn es Donnerstag- und Freitagabend ebenfalls eine Pasta-Party geben würde. So hätten die Läufer noch etwas mehr Zeit, sich austauschen und das gemeinsame Event zu erleben. Evtl. könnte man ja unterschiedliche Essen anbieten, zum Beispiel eine Schupfnudel- und eine Knödelparty oder ähnliches.
Auf jeder Etappe der Swiss Trail Tour gibt es ausreichend Verpflegungsstationen. Auf der ersten Etappe sind es drei Stationen, auf der zweiten Etappe vier Verpflegungspunkte und sonntags bei der letzten Etappe sind es drei Verpflegungen. Zudem gibt es jeden Tag im Ziel noch ausreichend Getränke und Snacks.

Alle Verpflegungsstationen sind sehr gut ausgestattet und umfassen:

  •         Wasser, ISO, Cola
  •         Bananen, Äpfel
  •         Nusstörtlis
  •         Gels
  •         Riegel
  •         Salzstangen 

Eine zusätzliche Alternative wäre eventuell noch Gurke mit Salz oder salzige Nüsse, dies wäre insbesondere bei warmen Temperaturen auch eine willkommene Stärkungsmöglichkeit. 
Die freiwilligen Helfer an den Stationen waren alle freundlich und um einen bemüht.

Startnummernausgabe, Streckenmarkierung und Pflichtausrüstung
Die Startnummernausgabe sowie Nachmeldungen war am Freitag von 8.30 – 10.30 Uhr für den 3-Day-Trail. Für die Einzelwertung am Sonntag und den Iffiglauf konnten die Startnummern jeweils abends ab 18 Uhr abgeholt werden.
Das Starterpaket umfasst eine kleine Tasche mit Reißverschluss und enthält neben der Startnummer, ein Langarmshirt, ein Gel von Squeezy und eine kleine Sonnencreme.
Die Streckenmarkierung erfolgte mit zahlreichen sehr gut sichtbaren pinken Fahnen und teilweise hellblauem Band. Außerdem waren überall auf den Strecken unzählige Helfer unterwegs, die einem den richtigen Weg zeigten. Ein Verlaufen war nicht möglich.
Die nachfolgend aufgeführten Gegenstände waren Bestandteil der Pflichtausrüstung: 

  • Rucksack
  • Handy
  • Regenjacke
  • Langarmshirt und lange Hose (je nach Tagesbriefing)
  • Handschuhe und Mütze/Stirnband
  • Notfallset
  • 0,5-l-Getränkebehälter
  • Verpflegung von mind. 500 kcal

Zudem werden Stöcke und je nach Witterungsbedingungen Sonnenschutz und warme Kleidung als optionale Ausrüstung empfohlen.

Swiss Trail Tour 2021

3-Day-Trail 91 km (Lena)
Freitag, 17.09.021 22 km / 1.205 Höhenmeter
Pünktlich um 20 Uhr am Donnerstag, 16.09.2021 erhielten alle Teilnehmer des 3-Day-Trails per Mail eine ausführliche Briefingunterlage mit allen erforderlichen Informationen zur Strecke des Freitagstrails, zum Höhenprofil, zu vorhandenen Verpflegungsstationen und zur erforderlichen Pflichtausrüstung.

Am Freitagvormittag zwischen 8.30 – 10.30 Uhr konnten die Startnummern für den 3-Day am Veranstaltungsgelände abgeholt werden. Die Startnummernausgabe war Outdoor und damit ohne weitere Coronabeschränkungen.

Der Auftakt des 3-Day-Trails bildet die kürzeste Etappe mit 22 Kilometern und 1.205 zu überwindenden Höhenmetern. Bei herrlichem Wetter und bester Stimmung fällt um 11 Uhr der Startschuss im Zentrum von Lenk und mit zügigem Tempo geht es raus aus dem Startbereich durchs Dorf und in Richtung des ersten Anstieges. Der erste Anstieg führt zunächst ein Stück auf einem Trail im Wald, dann über eine Wiese und weiter auf wunderschönen Trampelpfaden in Serpentinen der Berg hinauf, bis wir eine Höhe von ungefähr 1.700 m.ü.M erreichen. Dort wartet bei Kilometer 4,1 auch schon die erste Verpflegungsstation. Einmal den Becher mit Wasser aufgefüllt, geht es zunächst auf einem Schotterweg wieder etwas bergab und man kann sich von den ersten rund 700 Höhenmetern etwas erholen.
Nach knapp 3 Kilometern auf einem recht flachen Streckenabschnitt wartet dann auch schon der nächste Anstieg. Hinauf auf die Schatthore und weiter auf den höchsten Punkt des T22, die Obere Seewle auf rund 2.100 m.ü.M. gehen wir immer am Grat entlang und erreichen nach rund 10 Kilometern auch schon die nächste Verpflegungsstation. Reichlich ausgestattet mit Wasser, Iso, Cola und Riegeln von Squeezy, Bananen und Törtli, können sich die Läufer hier nochmals ausreichend verpflegen, bevor sie sich dann aufmachen in Richtung Hahnenmoos. Bis ungefähr Kilometer 13 laufen wir dann erstmal auf einem tollen Trail etwas bergab in Richtung Hahnenmoos. Es folgt ein letzter kleiner Gegenanstieg in Richtung Hahnenmoospass und ab da geht es dann nur noch Downhill in Richtung Ziel. Wer nochmals Wasser oder einen Riegel für die letzten Kilometer in Richtung Lenk benötigt, der kann sich an der dritte Verpflegungsstation in Metschmaad bei bestens gelaunten Helfern nochmals verpflegen und dann gestärkt die Reise in Richtung Ziel antreten. Die Trails im Downhill waren aufgrund reichlich Regen in den Tagen vor dem Event teilweise noch sehr schmierig, sodass die Stöcke auch im Downhill zum Einsatz kamen. Die letzten rund 2 Kilometer laufen wir dann an der Simme entlang. Lena konnte schließlich 90 Sekunden nach der ersten Frau das Ziel in Lenk erreichen.
Zielschluss für den T22 war um 17 Uhr und damit war für alle Teilnehmer ausreichend Zeit, das Ziel zu erreichen. Um 17.15 Uhr folgte dann am Veranstaltungsgelände in Lenk die Siegerehrung der drei ersten Frauen und Männer und Lena durfte somit bereits am ersten Tag aufs Treppchen.

Fazit T22: Eine kurze, knackige Etappe bei recht warmen Temperaturen sorgte für einen anstrengenden, aber wunderschönen Auftakt der Swiss Trail Tour. Das sonnige Wetter trug seinen Teil dazu bei. Einen früheren Start würde Lena bevorzugen, da 11 Uhr gerade bei milden Temperaturen doch schon relativ spät ist.

Swiss Trail Tour 2021

Samstag, 18.09.021 39 km / 1.857 Höhenmeter
Das Briefing für die längste Etappe wurde wieder per Mail am Vorabend an die Teilnehmer verschickt und auch dieses Mal gab es ausreichend Informationen, so dass keine Fragen offen blieben. Zudem konnte man sich den zugehörigen GPX Track für jede Etappe runterladen, so dass man gut vorbereitet am Samstag, 18.09.2021, um 9 Uhr an den Start gehen und die längste Etappe des 3-Day antreten konnte.

Für die 39 km lange Strecke waren vier Verpflegungsstationen entlang der Strecke vorgesehen:

  •         Kilometer 8,6          Iffigenalp
  •         Kilometer 16,5        Wildhornhütte
  •         Kilometer 25,6        Leiterli
  •         Kilometer 32,1        Obere Lechberg

Zudem gab es natürlich jeweils im Ziel ausreichend Verpflegung.

Heute geht es um 9 Uhr zur zweiten und damit längsten Etappe der Swiss Trail Tour. Insgesamt sind 39 Kilometer mit 1.857 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke wurde im Vergleich zum letzten Jahr jedoch verkürzt. In 2020 waren die Läufer auf einer rund 51 Kilometer lange Etappe mit noch etwas mehr Höhenmeter unterwegs.

Bei herrlichem Sonnenschein, recht milden Temperaturen und toller Stimmung ist die Vorfreude und Aufregung groß, als sich alle Läufer kurz vor dem Start im Startbereich sammelten. Es herrschte tolle Stimmung und einige Zuschauer waren zum Start gekommen, um die Läufer anzufeuern und um 9 Uhr mit dem Startschuss auf die zweite Etappe zu schicken.

9 Uhr – Los geht´s 

Bei etwas gediegeneren Tempo als gestern führen die ersten 3 Kilometer erstmal flach entlang der Simme raus aus Lenk und dann etwas wellig dahin, bis wir den ersten Aufstieg in Richtung Iffigenalp erreichen. Trotz der kurzen, knackigen Freitagsetappe fühlen sich unsere Beine in der morgendlichen Kühle super an und Lena kann dicht an der erst- und zweitplatzierten Frau dranbleiben. Wunderschön entlang des Iffigfall laufen wir hinauf, bis wir die Straße in Richtung Iffigenalp erreichen. Bis zur Iffigenalp bei Kilometer 8,6 folgen wir der Straße und ab dort laufen wir dann noch ein gutes Stück auf einem Schotterweg immer leicht steigend weiter bis wir den Trampelpfad in Richtung Iffighorn, dem ersten Peak der heutigen Etappe auf 2.378 m.ü.M erreichen. Steil, aber wunderschön schlängeln wir uns hindurch zwischen Bäumen und erreichen den Rücken des Hohbergs. Bei Erreichen des Plateaus eröffnet sich einem ein beeindruckender Rundumblick auf die Simmentaler Bergwelt. Je weiter entlang der heutigen Strecke man läuft, umso beeindruckter ist man und kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hinter jeden Ecke verbirgt sich eine wunderschöne Gegend und ein faszinierendes Panorama.

Als wir das Iffighorn erreichen, eröffnet sich uns der Blick auf den Iffigsee, dem nächsten Streckenhighlight. Immer noch dicht an der ersten Frau und mit mittlerweile an zweiter Stelle mit deutlichem Abstand zur dritten Frau geht es für Lena einen kurzen, aber technischen Donwhill in Richtung Iffigsee. Von hier aus laufen wir dann weiter zur zweiten Verpflegungsstation bei der Wildhornhütte, immer mit Blick auf die beeindruckende Felswand des Wallisberg. Nach der Verpflegung an der Wildhornhütte geht es dann den Anstieg zum zweiten Peak und damit Richtung Dach des Tages auf rund 2.300 m.ü.M.. Nach weiteren rund 250 Höhenmetern erreicht man den Stigelschafberg und kann die wundervolle Aussicht genießen. Danach macht man sich dann auf den Weg zur Bergstation des Betelbergs. Der erste Teil des Downhills ist felsig und sehr technisch und mit einigen wenigen mit Drahtseil gesicherten Stellen. Anschließend folgt eine relativ lange, wellige, aber laufbare Passage bis zur Verpflegungsstation Leiterli. Am Leiterli angekommen, freut sich Lena über jubelnde, gut gelaunte Helfer, füll nochmals eine Flask auf, um ausreichend Wasser für die nächsten rund 14 Kilometer zu haben und macht sich dann los, weiter in Richtung Lenk. Zunächst führt der Trail in Richtung Trütlisbergpass durch die wunderschöne Landschaft der Stübleni, die einen an eine Kraterlandschaft erinnern. Die letzte Verpflegungsstation, oberer Lechberg, passieren wir dann bei Kilometer 32,8 schon auf dem Weg in Richtung Tal. Der Downhill führt ab hier über schmierige Wiesen und die Rutschgefahr ist groß. Nach einem kleinen Sturz berappelt sich Lena schnell wieder. Es ging auf die letzten rund 5 Kilometer nach Lenk und Lena erreicht als zweite Frau nach 4.32 Stunden das Ziel auf dem Veranstaltungsgelände. Christian ließ sich mit knapp 5:42 Stunden etwas mehr Zeit, konnte sich aber etwas in der Gesamtwertung nach vorn arbeiten.

Auch heute ist Zielschluss wieder um 17 Uhr und anschließend die Siegerehrung der drei schnellsten Frauen und Männer um 17.15 Uhr. Zudem findet von 17 – 19 Uhr heute outdoor noch eine Pasta Party mit Spaghetti, Penne, Älplermakronen und unterschiedlichen Soßen zur Auswahl, so dass sich alle Läufer nochmals für die dritte und letzte Etappe stärken konnten.

Fazit T39:
Einfach nur Wow! Tolle Trails, wunderschöne Gegend und überall tolle, hilfsbereite Helfer. Wir hatten wieder traumhaftes Wetter und das unterstrich das traumhafte Panorama nochmals fett!

Swiss Trail Tour 2021

Sonntag 30 Km / 2.200 Höhenmeter
Same procedure as every day – Briefungunterlage per Email am Vorabend der Etappe, nur leider dieses Mal mit weniger erfreulichen Nachrichten. Aufgrund Wettervorhersagen mit Regen und Schnee in höheren Lagen sah sich der Veranstalter zur Gewährleistung der Sicherheit gezwungen, die Strecke der dritten Etappe der Swiss Trail Tour zu verkürzen. Über diese Nachricht waren wir natürlich sehr traurig, da in der dritten Etappe der Aufstieg in hochalpines Gelände aufs „Dach der Swiss Trail Tour“ – dem Tierbergsattel mit 2654 m.ü.M geplant war. Es wäre die eigentliche Königsetappe gewesen. Aber selbstverständlich geht die Sicherheit der Läufer vor und so kamen wir zwar nicht in den Genuss, den Tierbergsattel zu passieren, erlebten dafür aber eine tolle Alternative über die Langermatte.
Da die Strecke auf 24,4 Kilometer und 1320 Höhenmetern verkürzt wurde, starten wir erst eine Stunde später um 10 Uhr, hatten dafür etwas mehr Regenerationszeit 😉 Nach einem kurzen Flachstück entlang der Simme, um die Beine etwas auszuschütteln, ging es dann eingepackt in Regenjacke und Handschuhen direkt auch schon steil bergauf bis zum Metsch. Ab hier führt die Strecke leicht ansteigend bis Loueneweidli auf einer Höhe von 1.538 m.ü.M. – dem vorerst höchsten Punkt bei Kilometer 5,7. Nach einem kurzen Downhill folgt weiterer Anstieg auf eine Höhe von rund 1.700 m.ü.M. Ab hier geht es dann rund 300 Höhenmeter runter in Richtung der ersten Verpflegungsstation zum Restaurant Siebenbrunnen bei Kilometer 9,9.
Trotzdem der Kälte und Regen stehen wieder überall fleißig und gut gelaunte Helfer bereit und reichen den Läufern Verpflegung. Auch an dieser Stelle nochmals ein riesiges Lob an solch tolle Helfer bei der gesamten Veranstaltung.
Lena läuft wieder ganz vorne mit und passiert die Verpflegungsstation schnell und freut sich über die lächelnden Helfer. Mittlerweile hat Lena wieder die zweite Frau in Sichtweite. Wir nehmen den Anstieg auf den tageshöchsten Punkt der Langermatte auf 1.856 m.ü.M. und  je höher wir kommen, desto mehr geht der Regen in Schnee über. Trotz Handschuhen werden die Finger langsam eiskalt. Lena und Christian sind froh, als sie den höchsten Punkt erreichen und schließlich in den Downhill Richtung zweiter Verpflegungsstation bei der Iffigenalp stürzen.
Der anhaltende Regen macht die Trails teilweise zu einer sehr rutschigen Angelegenheit und so kommen auch hier die Stöcke im Downhill wieder perfekt zum Einsatz. Lena flitzt auf die Position der zweitplatzierten Frau und konnte im technischen Downhill relativ schnell den Abstand nach hinten vergrößern. Zur Iffigenalp überqueren wir dann noch ein kleines Stück Wiese, bevor es dann in Richtung Ziel nur noch 8,5 km auf gut laufbaren Trails bergab geht. Christian kann auf diesem Downhill Abschnitt ordentlich Plätze gut machen. Er hat sich im Gegensatz zu Lena bergauf auch gut ausgeruht 😉
Mit dem tollen Abschlusstrail vorbei am Iffigfall und schließlich entlang des Iffigbaches können wir die letzte Etappe der Swiss Trail Tour nochmals richtig genießen. Nach 2.37 h erreicht Lena dann als zweite Frau das Ziel im Zentrum von Lenk .Die heutige Etappe wurde im Rahmen der Swiss Trail Tour auch als Einzelbewerb angeboten, so dass einige „neue“ Läufer mit dabei sind und entsprechend vor allem auf den ersten Kilometern das Tempo recht hoch gehalten wurde. Zudem zählt die Sonntagsetappe, egal ob als Day-1 oder im Rahmen der 3-Day-Tour, zur Gesamtwertung mit dem Madrisa Trail, der im August in Klosters stattgefunden hat.
Der Zielschluss ist wieder für 17 Uhr geplant, die Siegerehrungen für den Day-1 und 3-Day-Trail starten heute jedoch bereits um 14.45 Uhr.

Fazit T30:
Super schade natürlich, dass wir das Highlight der Swiss Trail Tour mit Tierbergsattel und Flueseeli nicht erleben konnten, aber so ist das nun mal im Outdoor-Sport und die Sicherheit der Läufer sollte in jedem Fall vorgehen. Es war dennoch ein gelungener Abschluss der dreitägigen Laufveranstaltung in Lenk im Simmental und nun gibt es eben einen Grund mehr wiederzukommen, um das Dach der Swiss Trail Tour hoffentlich beim nächsten Mal erleben zu können. Letztendlich bot aber auch dieses Kontrastprogramm ein tolles weiß angehauchtes Panorama.

Swiss Trail Tour 2021 Swiss Trail Tour 2021

Ziel und Wertung
Die Sieger der jeweiligen Tagesetappe wurde, wie bereits erwähnt, jeden Tag nach Zielschluss mit einem kleinen Sachpreis geehrt.
Am letzten Tag wurden darüber hinaus die Gesamtsieger des 3-Day-Trails mit einer Medaille ausgezeichnet und erhielten Simmentaler Käse. Die drei schnellsten Läufer der jeweiligen  Kategorie erhielten alle einen 2,5-l-Salomon-Rucksack. Zudem fand die Gesamtwertung mit dem Madrisa Trail statt. Als Gesamtsiegerin dieser beiden Events wurde Lena abschließend noch eine riesige Kuhglocke überreicht.
Außerdem erhielt jeder Teilnehmer der Swiss Trail Tour eine Medaille beim Zieleinlauf.

Fazit von Lena /Lena Glasbrenner

Die vierte Swiss Trail Tour war aus meiner Sicht ein perfekt gelungenes Event, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann. Absolut erwähnenswert sind neben der wirklich tollen Streckenmarkierung und ausreichend Verpflegungsstationen insbesondere die zahlreichen Helfer, die, egal ob Sonnenschein oder strömender Regen und Schnee, allesamt immer bei bester Laune waren, allen Läufern zujubelten oder ihre Hilfe anboten, um Getränke aufzufüllen.
Die wunderschöne Simmentaler Bergwelt und tolle Trails überzeugten mich ebenso wie die super Stimmung während des gesamten Wochenendes und so ist eines heute schon klar – ich komme wieder.

Fazit von Christian

Ich kann Lena nur zustimmen, da gibt es nichts hinzuzufügen!  Von A bis Z ein tolles Event. Ich fahre mit wahnsinnig schönen Eindrücken der Simmentaler Bergwelt nach Haus. 

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