NNormal Tomir 2.0
Der Tomir 2.0 ist eine verbesserte Version des klassischen Trailrunning-Schuhs von NNormal, entwickelt für die
Adidas veranstaltet als Namensgeber mit den Infinite Trails die erste Team-Weltmeisterschaft im Trailrunning. Gestartet wird als Dreierteam. Am Freitag gibt es einen Vertical als Massenstart. Aus den kumulierten Platzierungen wird die Startaufstellung für ein Verfolgungsrennen am Sonntag ermittelt, welches als abschließender Wettbewerb im Format eines Staffellaufs durchgeführt wird. Jedes Teammitglied läuft eine unterschiedlich lange und andere Runde. Start sowie Ziel und somit Übergabe des virtuellen Staffelstabes ist immer in der Alpenarena Bad Hofgastein.
Aber fangen wir von vorne an. Adidas veranstaltet als Namensgeber mit den Infinite Trails die erste Team-Weltmeisterschaft im Trailrunning. Gestartet wird als Dreierteam. Am Freitag gibt es einen Vertical als Massenstart. Aus den kumulierten Platzierungen wird die Startaufstellung für ein Verfolgungsrennen am Sonntag ermittelt, welches als abschließender Wettbewerb im Format eines Staffellaufs durchgeführt wird. Jedes Teammitglied läuft eine unterschiedlich lange und andere Runde. Start sowie Ziel und somit Übergabe des virtuellen Staffelstabes ist immer in der Alpenarena Bad Hofgastein. Der erste Loop ist eine 25-km-Strecke mit 1900 Hm. Der zweite Läufer hat die längste Strecke von 57 km und 3400 Hm zu absolvieren. Loop 3 ist 40 km lang und hat 2050 Hm. Am Ende von Loop 3 treffen sich alle drei Läufer und drehen zum Abschluss eine kurze Runde durch Bad Hofgastein und laufen gemeinsam ins Ziel. So viel zum Format.
Christian und Sebastian wohnten am Freitag Mittag dem offiziellen Medienauftakt zur Trail-WM bei. In einer sehr schönen Kulisse auf der Terrasse des Teamhotels fand ein Pressegespräch mit den Athleten von adidas sowie teilen der deutschen Skilanglaufnationalmannschaft statt. Die Größen der Szene gaben hier ihre Statements zum Sport in und mit den Bergen zum Besten und waren sich teils noch uneins was wichtig ist um bei diesem neuartigen Event ganz vorne zu landen.
Am Freitag um 16 Uhr ist Einlass in den Startbereich der Alpenarena. Es wird tatsächlich bei jedem Läufer, wenn auch nur stichprobenweise, die Pflichtausrüstung geprüft. Danach beginnt auch schon das Briefing des Rennleiters mittels Videoleinwand.
Um 17 Uhr startet der sogenannte Vertical. Wie schon in den Startunterlagen zu ersehen ist, sind die ersten 11,6 km sehr flach, nur kurzweilig durch ein kleinen 200-Hm-Anstieg durch Bad Gastein unterbrochen. Wenngleich die Passage des Ortes durch landschaftliche Highlights wie diverse Wasserfälle aufgehübscht wird, kann das über das lange Anlaufen bis dahin nicht hinwegtrösten. Im Ortsteil Böckstein beginnt das Eigentliche, was ein Vertical ausmacht. Es geht auf schmalen Trails steil bergauf. Leider wird das Rennen nach gut 16 km und 1100 Hm bei der Mittelstation der Seilbahn zum Stubnerkogel abgebrochen. Die schlechten Wetterbedingungen in Form von starkem Wind gepaart mit Schnee- bzw. Graupelschauer auf dem Gipfel ließen einen Aufstieg leider nicht zu. Schade, die 3,5 km mit knapp 400 Hm hätten dem Rennen gut getan. Für nächstes Jahr sollte man sich die ersten Kilometer sparen und aus dem Rennen ein reines Vertical machen, das den Namen auch verdient. Weniger ist hier definitiv mehr.
Oben angekommen, gibt es auf dem Stubnerkogel reichlich Nudeln, Gulaschsuppe, Desserts und eine große Vielfalt an Getränken für die Teilnehmer. Ein insgesamt sehr schönes gemütliches Ausklingen des Auftakts im Bergrestaurant. Danach geht es mit der Seilbahn ins Tal und mit dem Bus zurück zum Startort.
Samstag konnte man es gemütlich angehen lassen. Es gab gegen Mittag ein leckeren Brunch, welcher im Startgeld inbegriffen ist. Ab 14 Uhr erfolgte das Race-Briefing für Sonntag. Nach einer guten Stunde war der Spaß vorbei und nach getätigter Unterschrift aller Teammitglieder (dass man am Briefing teilgenommen hat) konnten die Startnummern für das Jagdrennen abgeholt werden. In den sehr umfangreichen und ausführlichen Schilderungen des Rennleiters fehlten lediglich die Wettervorhersagen für den Sonntag, was sich noch rächen sollte. Hätte man doch an der Stelle schon über Alternativen reden können bzw. vielleicht wäre dem Renndirektor noch siedendheiß eingefallen, Alternativstrecken zu markieren 😉
Sonntag früh um 3:28 Uhr wurde bekannt gegeben, dass das Rennen zwecks der schlechten Wetterverhältnisse auf 6 Uhr verschoben wurde. Um 5:20 Uhr wurde auf 7 Uhr verschoben und bekannt gegeben, dass lange Sachen plus Regenjacke am Start getragen werden müssen. Wenn diese Pflicht ab einem passenden vorgegebene Punkt gemacht und kontrolliert worden wäre…aber egal, denn das Rennen wurde um 7:12 Uhr komplett abgesagt. Ohne dass eine Alternativroute angeboten wurde. Was sehr schade für alle Teilnehmer war. Es wurden diverse Gründe dafür genannt, die wir hier nicht näher ausführen möchten, in der Summe wurde die Entscheidung durch alle Beteiligten seitens der Organisationsfirma sowie adidas, Bergwacht und Helfern im Konsens getroffen. Die genauen Hintergründe gibt es in einem Statement seitens adidas, was wir unten angefügt haben.
Als Entschädigung haben alle Starter einen Freistart für das kommende Jahr erhalten, was sicher auch nicht jeder Veranstalter gemacht hätte. Zusätzlich konnte die Alpentherme genutzt werden, welche nach den einzelnen Loops eigentlich als Athletengarten dienen sollte.
Wir haben uns, wie viele andere, die wir unterwegs getroffen haben, nicht vom Wetter stören lassen und haben gegen 9 Uhr den kompletten Loop 1 in Angriff genommen. Es ist eine wunderschöne Strecke auf vielen schmalen Trails steil bergauf und bergab. Das Wetter hatte sich zu diesem Zeitpunkt wieder von seiner besseren Seite gezeigt. Von einer geschlossenen Schneedecke oder gar Eis war gegen 11 Uhr auf dem Gamskarkogel nichts zu finden, sei’s drum. Sind die anderen beiden Loops landschaftlich genauso schön, dann sollte das Event definitiv eine zweite Chance verdient haben. Uns hat diese gemeinsame Runde mit anschließendem Aufenthalt in der Alpentherme etwas entschädigt. Schade, dass es für den Veranstalter keine Möglichkeit gab, eine alternative Runde in der Kürze zu organisieren. z.B. in Form einer Runde, die dann nacheinander erst einmal vom ersten Läufer, dann zweimal vom Zweiten etc. gelaufen wird. Das Tal und die sonst gut organisierte Veranstaltung hätten es verdient gehabt.
Das Startgeld von 333,- Euro fürs komplette Team klingt erst einmal hoch, aber in Anbetracht der ungewöhnlich üppigen enthaltenen Leistungen von reichlich leckerem Essen jeden Tag, Physio, Yoga, Alpentherme usw. rechtfertigt diesen und ist keinesfalls utopisch.
Aus unserer Sicht sollten lediglich die Organisatoren des Rennens selbst ihre Hausaufgaben bzgl. rechtzeitiger Alternativen bzw. Planung in Einklang mit der Wetterprognose machen. Denn der Rahmen drumherum und das sehr hohe Niveau der Organisation als solches stimmen schon mal und sucht durchaus seinesgleichen bei Trailevents.
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