Mit dem Agravic Speed Ultra veröffentlicht adidas TERREX im August 2023 während der UTMB Woche in Chamonix die Zukunft von geschwindigkeitsfokussierten Schuhen. Die innovationsreiche Silhouette, die zusammen mit den erfolgreichsten Terrex Trail-Läufern wie Petter Engdahl, Tom Evans und Abby Hall über einen Zeitraum von zwei Jahren entstanden ist, soll Läufern helfen ihre Grenzen auf Ultra-Distanzen zu überschreiten. Dieses Schuhmodell ist mit einer neuen Rocker-Geometrie ausgestattet, die speziell für dynamisches Vorfußlaufen konzipiert ist. Erhältlich ist der Schuh ab Frühjahr 2024 für 230 Euro. 

adidas Terrex Agravic unveils Speed Ultra 

Hersteller: adidas Terrex
Modell: Agravic unveils Speed Ultra
Sprengung: keine Angaben
Gewicht: 250 g (Damenmodell Größe 40 2/3)
Damengröße: EU-Größe 35,5 – 44,5
Herrengröße: EU-Größe 40 – 50
UVP: 230 €
Testdauer:  8 Wochen / 210 km
Bilder: Trampelpfadlauf

Nachhaltigkeit

Bisher finden sich keine Angaben hinsichtlich Nachhaltigkeit zu diesem Schuhmodell von adidas Terrex.

Kurze Beschreibung

Mit dem Agravic Speed Ultra veröffentlicht adidas TERREX im August 2023 während der UTMB Woche in Chamonix die Zukunft von geschwindigkeitsfokussierten Schuhen. Die innovationsreiche Silhouette, die zusammen mit den erfolgreichsten Terrex Trail-Läufern wie Petter Engdahl, Tom Evans und Abby Hall über einen Zeitraum von zwei Jahren entstanden ist, soll Läufern helfen ihre Grenzen auf Ultra-Distanzen zu überschreiten. Dieses Schuhmodell ist mit einer neuen Rocker-Geometrie ausgestattet, die speziell für dynamisches Vorfußlaufen konzipiert ist. Erhältlich ist der Schuh ab Frühjahr 2024 für 230 Euro. 

Erster Eindruck und Verarbeitung

Lena durfte bereits eines der Vorabmodelle des neuen Superschuhs adidas Terrex Agravic Speed Ultra testen. Sie erhält den Schuh in der bislang gezeigten Farbe, einem sehr knalligem Orange mit weißen Streifen und einer weißen Sohle. Das „TERREX“ Logo ist gut sichtbar in weißer Schrift an beiden Außenseiten des Schuhs angebracht. Die adidas Streifen sind an der jeweiligen Schuhinnenseite in weiß aufgedruckt. Für Männer wird dieser Schuh ab Frühjahr 2024 in der Farbkombination impact orange / crystal white und für Frauen in amber tint / crystal white in den Verkauf gehen. Ob noch weitere Farbkombinationen erhältlich sein werden, ist aktuell noch nicht bekannt. Beim ersten Auspacken sticht Lena sofort die sehr massive Sohle sowie das leichte und sehr dünne Obermaterial ins Auge. Der Schuh ist mit 250 g (Damenmodell EU-Größe 40 2/3) zwar nicht der allerleichteste Schuh in Lenas Testhistorie, mithilfe verschiedener Kniffe wird das Gewicht des Schuhs eingedämmt und der Speed Ultra am Ende zu einem vergleichsweise leichten Schuhmodell. Insgesamt macht der Schuh außerdem einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Alle Nähte sind sauber verarbeitet und es ist kein unangenehmer Geruch wahrzunehmen. Bereits beim ersten Anziehen kann Lena ein deutlich federndes und fluffiges Gefühl spüren und freut sich daher auf die ersten Kilometer mit diesem neuen innovativen Schuh. 

Passform und Schnürung 

Lena erhält den Schuh in der EU-Größe 40 2/3. Wie alle Modelle von adidas Terrex passt auch dieses Modell in der Größe 40 2/3 sehr gut zu Lenas Fuß. Es ist noch ausreichend Platz, wenn die Füße auf langen Touren etwas anschwellen und dennoch liegt der Schuh angenehm am Fuß an. Die Schuhgröße fällt insgesamt also normal aus. Das Obermaterial des Schuhs ist sehr leicht, allerdings auch relativ steif, insbesondere am oberen Schuhrand entlang des Knöchels. Dies führt bei Lena auf den ersten Läufen auch direkt zu einer Scheuerstelle unterhalb des linken Außenknöchels. Mit jedem Lauf wird das Schuhmaterial allerdings weicher und angenehmer zu tragen und somit lässt auch das Scheuern nach. Das etwas härtere Obermaterial trägt allerdings gerade auf unebenem Untergrund zur Stabilität im Schuh bei. Für die Schnürung des Schuhs greift adidas Terrex auf eine klassische Schnürung zurück, die aufgrund ihrer geriffelten Struktur stets perfekt hält. Da die Schnürung jedoch relativ lang ist, wäre eine Schnürsenkeltasche von Vorteil.

Laufeigenschaften

Vom ersten Schritt an ist die enorme Energierückgewinnung des Schuhs deutlich zu spüren und Laufen, egal ob auf Straße oder dem Trail, macht richtig viel Spaß. Dieses fluffige und federnde Laufgefühl wird jedoch nicht durch eine Carbon-Platte erreicht, sondern mithilfe sogenannter Energy Rods, die in der Sohle integriert sind und für eine leichte Steifigkeit sorgen. Diese mit Energy Rods ausgestattete Sohle sorgt zusammen mit der Lightstrike Pro-Zwischensohle für eine hohe Dynamik und Energierückgewinnung. Gerade im Flachen und Uphill bietet diese Konstruktion den richtigen Antrieb und läuft fast von alleine über den Vorderfuß. Nachteil dieser jedoch sehr massiven Sohle ist allerdings, dass die Direktheit des Schuhs und das Gefühl für den Untergrund etwas verloren geht. Insgesamt bietet der Schuh ein sehr tolles Laufgefühl und einen tollen Laufkomfort.

Dämpfung und Protektion

Die Lightstrike Pro-Zwischensohle sorgt nicht nur für eine tolle Energierückgewinnung, sondern zudem für eine sehr gute Dämpfung. Ideal um auch auf Ultradistanzen noch ein weiches und angenehmes Laufgefühl zu erleben. Zur Sprengung finden sich keine Angaben auf der Herstellerseite. Etwas Abriebfestigkeit und Schutz für den Fuß bieten die nahtlosen Oberschichten des Obermaterials und leichte Verstärkungen an den Zehen und im Fersenbereich. Das leichte und sehr dünne Obermaterial führt dazu, dass die Protektion insgesamt jedoch eher gering ist. Für sein Einsatzgebiet auf weniger technischen und laufbaren Ultradistanzen die Protektion jedoch ausreichend.

Grip 

Für den absolut zuverlässigen und sehr guten Grip sorgt standardmäßig die Conti-Sohle. Diese hält nicht nur auf felsigen Untergrund und auf Wurzeltrails sehr gut, sondern bleibt auch mit 3mm tiefen Stollen auf matschigem Gelände längere Zeit griffig. 

Auf dem Trampelpfad

Lena testet den Schuh über einen Zeitraum von acht Wochen und läuft damit Distanzen bis knapp 30 Kilometer auf den Allgäuer Trails. Sie war unterwegs im Elbsandsteingebirge und legte witterungsbedingt viele Kilometer im Matsch und auch Schnee zurück. Das flowige Laufgefühl dieses Schuhs und die enorme Energierückgewinnung pushen auf unterschiedlichstem Untergrund richtig nach vorne und machen vom ersten bis zum letzten Tag des Testzeitraums einfach nur Spaß. Selbst mit müden Beinen lässt sich mal eben ein 20 km-Lauf mit tollem Gefühl meistern. Lena konnte den Schuh zudem die letzten Herbst- und Winterwochen bei ausreichend regenreichem Wetter testen und empfand besonders das steife Obermaterial als Vorteil gegenüber weichem Mesh. Ergänzend saugt das Mesh kein Wasser auf und der Schuh bleibt schön leicht. Allerdings ist der Schuh natürlich nicht unbedingt fürs Laufen im Schnee gemacht, denn Kälte hält er nur bedingt ab. Zu Beginn des Schuhtests sorgt das steife Material auch für etwas Scheuern, was sich aber nach mehrmaligem Laufen ergibt. Die Sohle hält wie bereits von adidas Terrex Trailschuhen bekannt auf trockenem und auch nassem Untergrund und trägt dadurch zu einem hohen Sicherheitsgefühl bei. Der Conti-Sohle kann man einfach vertrauen, auch bei hohem Tempo im Downhill. Allerdings erfordert dieses neue Schuhmodell gerade im technischen Gelände höchste Konzentration, um nicht umzuknicken, denn die Sohle ist nicht nur recht hoch, sondern zudem im Mittelfuß- und Fersenbereich relativ schmal geschnitten. Zu Beginn der Testphase ist Lena direkt zweimal umgeknickt, da sie unachtsam war. Für den technischen und schnellen Downhill ist also Vorsicht geboten. Im laufbaren Downhillgelände hingegen kann man mit dem Schuh richtig schön mit Tempo runterrollen. Abriebspuren oder Verschleiß sind bisher am Schuh nicht zu erkennen, sodass die Qualität den hohen Preis zumindest etwas rechtfertigen könnte.

Fazit von Lena Glasbrenner

Adidas Terrex Agravic unveils Speed Ultra: Ein Schuh von Athleten für Athleten mit sehr überzeugendem Ergebnis. Flowiges, dynamisches Laufgefühl, hoher Laufkomfort auch bei langen Einsätzen und der absolut zuverlässige Grip machen einfach nur Spaß. Im technischen Gelände ist allerdings Vorsicht geboten und auch preislich spielt der Schuh eher in der Oberliga. Für lange Wettkampfdistanzen und Trails, die nicht allzu technisch sind, ist dies dennoch der perfekte Schuh für mich und wird sicherlich beim nächsten OCC zum Einsatz kommen. 

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