Das Canyon Inflite AL 9.0 hat Björn enorm viel Spaß bereitet. Zu einem Preis von unter 2.000€, bekommt man ein Cyclocross Rad, mit einer soliden Ausstattung.  In unseren Augen ist das Canyon Inflite AL 9.0 ein super Trainingsgerät, um Abwechslung in den Trailrunning-Alltag zu bringen. Hat man absolut keine Erfahrung mit Rennräder, sollte man sich allerdings langsam herantasten und nicht gleich die Berge hochfahren. Jeder der fast “nur” läuft wird erstaunt sein, welche Muskelm beim Biken zum Vorschein kommen.

Canyon Inflite AL 9.0

Hersteller: Canyon
Modell: Inflite AL 9.0
Schaltgruppe: Shimano Ultegra, 11–32
Kurbelsatz: Shimano Ultegra, 46/36
Rahmenmaterial: Aluminium
Gewicht:
 8,9 kg (Gr. M)
Größen: XS, S, M, L, XL, 2XL
UVP: 1.799,00 €
Bilder©Canyon und Trampelpfadlauf

Vorwort zum Testbericht
Der folgende Bericht über das Canyon Inflite AL 9.0 ist unser erster Testbericht über ein Bike und daher auch komplettes Neuland. Wer jetzt einen technisch detaillierten und ausgefeilten Bericht erwartet, den müssen wir leider schon jetzt enttäuschen. Dafür gibt es die Kollegen von diversen Bike-Magazinen. Uns ging es im folgenden Bericht darum ein Bike aus der Sicht eines Trail Läufers zu beurteilen. Viele von euch laufen fast ausschließlich oder fahren gelegentlich mal Rad – Aber was fährt man dann? MTB, Rennrad oder wie in unserem ersten Bike-Test ein Cyclocross Rad? Cyclocross bedeutet Querfeldeinrennen auf meist unbefestigten Wegen. Also genau das Richtige für Trampelpfadläufer. Björn, langjähriger MTB Fahrer und Ironman Finisher, wollte schon immer mal so ein Teil testen. Er wollte wissen wie es ist mit einem “Rennrad” auf unbefestigten Wegen zu heizen.

Das Bike
Das Canyon Inflite AL 9.0 liegt mit aktuell 1799€ im mittleren Bereich von Canyons Crossrädern. Den aus 7005er Aluminium gefertigte Rahmen bekommt man in zwei Farben, Black/Sea oder wie unser Testbike, Miami Sunset. Die Farbe gefiel Björn nicht nur sehr gut, sie sorgt zugleich für eine gute Sichtbarkeit. Bei der Wahl der richtigen Größe, stehen einem 6 Größen zur Wahl, XS, S, M, L, XL, 2XL. In Björns Fall (201cm Körpergröße), fiel die Wahl recht einfach auf XL. Wer sich hier unsicher ist, sollte am besten Probesitzen oder die Profis bei Canyon über die Live Chat Funktion kurz anschreiben. Außerdem gibt es die Möglichkeit über das Canyon Perfect Position System die Rahmenhöhe zu bestimmen. Bei der Wahl der Schaltung, entschieden sich die Koblenzer von Canyon für die “mittlere” aus dem Hause Shimano, und zwar die Ultegra, doch dazu später mehr. Hinten ist eine 11fach Kassette verbaut (11-32 Zähne) und vorne je ein 36er und 46er Kettenblatt. (Mit denen Björn an steilen Rampen seinen Kampf hatte)

Damit man auf unbefestigten Wegen, zur nass-kalten Jahreszeit, ausreichend Bremsleistung hat, verfügen Cyclocross Räder über hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten. Beim Inflite AL 9.0 sind Shimano’s BR-RS785 verbaut, in Verbindung mit den Schalt-/Bremsgriffen ST-RS685 – ebenfalls von Shimano. Für ausreichend Vortrieb sorgen DT Swiss Laufräder mit Aero Speichen und einer Felgenbreite von 18mm, in Kombination mit 33mm breiten Schwalbe X-One Reifen.

Canyon Inflite AL 9.0   Canyon Inflite AL 9.0

Auf dem/der “Trampelpfad-/straße”
Björn war zugegeben etwas aufgeregt, sich nach 4 Jahren Triathlon Abstinenz, wieder auf ein Rennradähnliches Gefährt zu setzen. Die erste Testfahrt fand dann auch erstmal auf der Straße statt, im Dauerregen. War Björn es noch gewohnt, dass Felgenbremsen im Regen nicht immer so gut bremsen, begeisterte ihn der erste Griff beim Inflite AL 9.0 sofort. Bremswirkung wie beim MTB, Klasse. Nach ein paar Kilometern und kleineren Einstellarbeiten an der Sattel- und Lenkerposition, rollte Björn weiter im Dauerregen durch den Hintertaunus. Die Ultegra Schaltung verrichtet brav ihren Dienst und Björn kam in Erinnerung, dass er damals an seinem Triathlonbike die hochwertigere DuraAce Schaltgruppe von Shimano verbaut hatte, einen großen Unterschied konnte er aber nicht feststellen. Das Schaltwerk verrichtet zu jederzeit und jeder Bedingung seinen Dienst ohne Wenn und Aber. Lediglich mit der Übersetzung hatte Björn an steilen Rampen seine Probleme. Das lag aber nicht an der Übersetzung, vielmehr an Björns Kraft in den Oberschenkeln.

 

Canyon Inflite AL 9.0 Canyon Inflite AL 9.0

Mit den knapp 10kg unter dem Hintern, kam Björn dann mit jedem Kilometer besser zurecht und es machte auch immer mehr Spaß. Und nach der ersten Testfahrt stand fest, dass das Biken im Dauerregen auch auf der Straße mit dem Canyon Inflite AL 9.0 extrem viel Spaß macht. Die nächste Testfahrt sollte am nächsten Tag dann aber in das eigentliche Revier des Inflite führen. Waren die ersten Kilometer dann noch auf losen Kies, wurde es mit jedem Kilometer dann unbefestigter und Björn wurde ordentlich durchgeschüttelt. So ganz ohne Dämpfer schon eine ungewohnte Sache, aber dafür kann man mit den dünnen Reifen schnell Kilometer machen. Dass man mit den dünnen Reifen im unbefestigten Terrain nicht vorsichtig umgehen musste, lernte Björn schnell. Unser Testbike war mit Schläuchen ausgestattet. Nutzt man das Bike allerdings regelmässig, empfiehlt Canyon allerdings „Tubeless” Reifen. Anstatt eines Schlauches befindet sich dann eine Art “Milch” im Reifen. Damit sollen platte Reifen der Vergangenheit angehören.

Bei der  fünften oder  sechsten Testfahrt, musste unser Tester das Canyon Inflite AL 9.0 dann auch mal auf einem Singletrail testen. Zugegeben, die Blicke der anwesenden MTB Fraktion waren schon klasse. Aber wirklich fahrbar war zumindest dieser Trail nicht. Vielleicht lag es aber auch an der zu geringen Erfahrung. Björn entschied sich dann fürs absteigen.

Fazit von Björn

Das Canyon Inflite AL 9.0 hat Björn enorm viel Spaß bereitet. Zu einem Preis von unter 2.000€, bekommt man ein Cyclocross Rad, mit einer soliden Ausstattung.  In unseren Augen ist das Canyon Inflite AL 9.0 ein super Trainingsgerät, um Abwechslung in den Trailrunning-Alltag zu bringen. Hat man absolut keine Erfahrung mit Rennräder, sollte man sich allerdings langsam herantasten und nicht gleich die Berge hochfahren. Jeder der fast “nur” läuft wird erstaunt sein, welche Muskelm beim Biken zum Vorschein kommen.

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