Die Instinct Eklipse 12 Liter Trailweste wirkt erstmal etwas unübersichtlich. Aber das ist sie ganz und gar nicht. Alle Fächer und Funktionen sind absolut durchdacht und machen Sinn. Eine Laufweste, die gerade für längere und materialaufwendigere Touren optimal konzipiert ist. Sie punktet für mich mit gut erreichbaren Taschen und einem tollen Tragekomfort.

Instinct Eklipse Trail Vest Pack 12 L

Hersteller: Instinct
Modell: Eklipse Trail Vest Pack 12l inkl. 2 Softflasks
Gewicht: ~400g (selbstgewogen)
Volumen: 12 L
Größe: Uni
UVP: 175,00 € / 150,- € ohne Flasks
Testdauer: 8 Wochen
Bilder: ©itsrunning

Nachhaltigkeit

Keine Angaben zum Produkt selbst oder zur Firmenphilosophie.

Kurze Beschreibung

Die InStinct Eklipse Trail Vest wurde basierend auf der erfolgreichen Evolution Race Vest als größere Variante mit 12 Liter Volumen entwickelt. Unabhängig von Distanzen und äußeren Bedingungen bietet die Eklipse extreme Funktionalität, ungehindertes Atmen und eine so unglaubliche, hoch sitzende Passform für alle Körperformen, dass manche glatt vergessen, dass sie auf dem Rücken sitzt. Diese Trail Weste garantiert Stabilität, optimale Aufbewahrungsmöglichkeiten und einfache, schnelle Zugriffsmöglichkeiten zu Getränken, Ernährung, Kleidung und allen Utensilien. Es gibt von der Evolution Reihe die oben erwähnte Race Variante sowie eine größere 20 Liter Version.

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Erster Eindruck und Verarbeitung

Zuerst fallen die unglaublich zahlreichen Taschen und Verstaumöglichkeiten auf. Erst danach das bunte Lila-Gelbneon-Schwarze Design des Laufrucksacks. Die Reißverschlüsse funktionieren einwandfrei und die Nähte sind sauber verarbeitet. Es fällt auf den ersten Blick nichts Negatives auf und vor allem wirkt das Material sehr robust. 

Passform und Tragekomfort

Da es sich um eine Unisexlaufweste handelt, sind die Verstellmöglichkeiten sehr ausgeprägt. Doch allzu viel verstellen muss unser Tester gar nicht. Die Instinct Eklipse Trailweste sitzt nahezu perfekt, so wie sie geliefert wird. Sebastian ist 179 cm groß und trägt bei Oberteilen üblicherweise Größe S. Lediglich die beiden höhenverstellbaren Verschlussriemen an der Brust muss er etwas enger stellen. Das weiche und sehr flexible Meshmaterial an Front und Rücken passt sich sehr gut an seinen Träger an. Prinzipiell könnte man an den beiden Flanken noch die Weite durch Zugsysteme einstellen und somit auch während des Laufens der Beladung bzw. dem eigenen Kleidungsumfang anpassen. 

Taschenkonzept und Details

Die Vielfältigkeit der Verstaumöglichkeiten ist so umfassend, dass das hier eine längere Angelegenheit wird:
An der Front sind unten rechts und links zwei mittelgroße Fächer. Bis auf die eine auf der linken Seite sind alle mit einem elastischen Band ausgestattet. Die eine lässt sich mittels Reißverschluss verschließen. Hier passen vom Fassungsvermögen her gut Riegel oder Handschuhe rein. Darüber sitzen mit Kordelzug verschließbare Flaskfächer, welche die mitgelieferten Flasks optimal in der Höhe aufbewahren, so dass ohne großen Aufwand nur durch Drehen des Kopfs aus den Flasks getrunken werden kann. Auf beiden Schultern sitzen durch Reißverschluss verschließbare kleinere Fächer. Hier passt gut ein Tracker, wie z. B. Spot Gen 3 oder 4 oder Garmin InReach, hinein, aber auch sehr gut Gels oder nicht allzu lange Riegel. In der linken befindet sich übrigens auch die Rettungspfeife. 
An den Seiten der Front sind jeweils zwei Kordelfixierungen für Stöcke. Die hier verstauten Stöcke sollten jedoch nicht zu lang sein, da sie sonst ins Gesicht ragen. Die üblichen dreifach faltbaren Stöcke passen hier gut und vor allem sicher hin. 
Über dem Hauptfach auf Höhe der Schulterblätter befindet sich noch ein Netzfach, das nach oben hin offen ist, aber mittels Kordelzug verengt werden kann. Hier haben z. B. sehr gut eine Regenjacke, Mütze und ein Schlauchtuch Platz. Darüber befindet sich noch ein Reißverschluss, der das Aufbewahrungsfach für eine Trinkblase samt Halterung fasst. Im mittig auf dem Rücken platzierten großen Hauptfach befinden sich fünf weitere kleine Netzfächer. Das Hauptfach kann mittels Reißverschluss bis auf eine Seite komplett geöffnet werden. Die darin enthaltenen Netzfächer sind teilweise mit Klett verschließbar und fassen z. B. gut ein Smartphone, Schlüssel, Geldbeutel oder was auch immer einfach zu finden sein sollte. Das Hauptfach fasst bei unserem Tester locker einen 8 Liter großen vollgepackten Drypack, wobei immer noch Platz für weitere Kleinigkeiten gewesen wäre. Unter dem Hauptfach befinden sich zwei weitere Netztaschen, die zu den Seiten hin offen sind. Auch hier kann man gut eine Jacke oder Wechselsachen platzieren. Es sollte nur vom Volumen her so sein, dass zumindest bei der unteren Netztasche die Sachen das Fach ausfüllen, da diese sonst ggfs. rausfallen könnten. Unter dieser Netztasche befindet sich ein vertikal verlaufender Kordelzug zum Fixieren der in der Netztasche befindlichen Sachen oder um z. B. eine dünne Isomatte zu befestigen. Daneben befinden sich noch zwei Kordelzüge zur Horizontalfixierung der Stöcke unter dem Rucksack. Auf dem Hauptfach befindet sich zudem noch ein kleineres wasserfestes mit Reißverschluss verschließbares Fach. Hier passt ebenfalls locker ein Geldbeutel und oder ein Smartphone rein. Zu schwere Sachen sollten in diesem Fach jedoch nicht platziert werden, da es das am weitesten vom Körper entfernte Fach ist.

 

Auf dem Trampelpfad

Unser Tester war beim ersten “Befüllen” der Eklipse Trailweste erstaunt, was da so alles reinpasst. Die vom Hersteller angegebenen 12 Liter Fassungsvolumen kamen Sebastian eher wie bei 18 oder 20 Liter Rucksäcken vor. Üblicherweise packt er im Test immer mindestens eine typische Ultra-Pflichtausrüstung bestehend aus Smartphone, Erste-Hilfe Set, Regenjacke, Mütze, Handschuhe, lange Hose und langärmligen Shirt sowie als Verpflegung 2 Riegel, 2 Gels und die 2 Flasks ein. Doch das ging im Hauptfach im Drypack bzw. in den Fronttaschen quasi unter. Somit musste er noch zusätzlich, um die restlichen Fächer zumindest zu beladen, eine Windjacke, Überhandschuhe, Schneeketten und eine Daunenweste einpacken. Dann war die Eklipse annähernd gefüllt. Selbst in diesem eher üppig beladenen Zustand wackelte fast nichts. Es störte auf jeden Fall beim Laufen oder im flotten Downhill nichts. Zudem kommt man, einmal abgesehen vom Hauptfach selbst, an alle anderen Fächer bzw. die Stockhalterungen auch beim Laufen heran. Man kann diese mit etwas Übung intuitiv befüllen oder eben Sachen herausziehen. Die beiden Stockhalterungen halten zuverlässig die Stöcke am Ort und gerade die Halterung an der Front ist schnell und während des Laufens zu bedienen.
Die bei unserem Testrucksack mitgelieferten Flasks fassen 600 ml und haben einen großen Schraubverschluss, der auch mit kalten Fingern gut bedienbar ist. Das Beißventil hält zuverlässig dicht und lässt sich zum Reinigen auch zerlegen.  
Der Trinkschlauch aus dem Trinkblasenfach lässt sich nur auf der linken Seite auf der Schulter herausführen. Zusätzlich befindet sich noch zur Fixierung des Mundstücks auf halber Höhe der Front eine Halterung eben hierfür. 
Wichtiger Hinweis zum Verpacken, alle Fächer außer dem kleineren auf dem Hauptfach nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese nach innen ab. Somit sollten Sachen, die trocken bleiben sollen, zusätzlich in wasserdichte Hüllen oder Drypacks gepackt werden. 
Scheuerstellen oder gar Defekte konnten bisher nicht festgestellt werden. Der Tragekomfort ist selbst im vollgepackten Zustand dank der körpernahen Positionen super.

Trampelpfadlauf
Fazit von Trampelpfadlauf

Die Instinct Eklipse 12 Liter Trailweste wirkt erstmal etwas unübersichtlich. Aber das ist sie ganz und gar nicht. Alle Fächer und Funktionen sind absolut durchdacht und machen Sinn. Eine Laufweste, die gerade für längere und materialaufwendigere Touren optimal konzipiert ist. Sie punktet für mich mit gut erreichbaren Taschen und einem tollen Tragekomfort.

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