Das ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition von Decathlon ist ein Touring Board für Erfahrene. Mit der schmalen und langen Bauweise ist es für Anfänger eher ungeeignet. Die maximale Last von bis zu 330 kg ermöglicht die Mitnahme von Gepäck auch für längere Touren. Auch wenn die Länge von 4,27 m nicht gerade wendig ist, bietet sie ausreichend Platz, um Nugget mit an Board zu nehmen.

ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition

Hersteller: ITIWIT
Modell: Sup Board 14′ X900 Expedition
Länge: 427 cm
Gewicht: 15 kg
Max Paddlergewicht: 140 kg
UVP: 649 €
Testdauer: 4 Monate
Tester: Björn
Bilder: ©Itiwit und Trampelpfadlauf

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Kurze Beschreibung

Dieses Board mit Doppelkammer ist für Experten im Stand-up-Paddel, die auf Erkundungsreise gehen möchten. Dieses Board gehört zu den besten Modellen der ITIWIT Reihe in Bezug auf Leistung, um auf Erkundungstour zu gehen. Es ist stabil, schnell und hält eine Ladung von bis zu 80 l aus.

Warum testen wir hier ein SUP?

Holger und Björn sind seit ein paar Jahren begeisterte SUP. Da Björn schon länger den Plan hatte, mit einem SUP die Lahn abzufahren, bekam er von Decathlon das ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition zur Verfügung gestellt. ITIWIT ist hierbei die Eigenmarke von Decathlon, unter der das SUP produziert wird. Von dieser Marke haben Björn und seine Tochter bereits schon eigene SUP’s, die seit nunmehr 5 Jahren genutzt werden.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Von den Eckdaten her waren Björn die Größe und das Gewicht bekannt. Als er das ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition dann im Decathlon Store abholte und die 15 kg am Rücken hatte, merkte er aber, dass es deutlich schwerer war als sein eigenes SUP. Als Björn es dann zu Hause ausrollte, wurde ihm auch deutlich, wie lang 4,27 m wirklich sind. Auf den ersten Eindruck wirkt das SUP sehr hochwertig und professionell. Im Netz erfahren wir dann aber, dass beim ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition nicht die Double Layer Technologie verwendet wurde und man so mit dem Board besser aufpassen sollte. Flickzeug gehört hier daher auch zum Lieferumfang. Die Verarbeitung ist tadellos, alle Nähte sind sauber verklebt und Klebereste finden wir keine.

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Tragkraft

Decathlon gibt das empfohlene Maximalgewicht mit 140 kg an, die maximale Last des Stand-up-Paddels beträgt allerdings 330 kg. Es ist also problemlos möglich, mit ausreichend Gepäck zu fahren, da dieses ja auf dem SUP verteilt wird und man so ein Wölben in der Mitte verhindert. Im Test hatte Björn das SUP mit ca. 150 kg (Björn + Gepäck) beladen.

Bauweise

Das ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition ist überdurchschnittlich lang und hat zugleich eine sehr spitze Nase. Das ist besonders gut, um geschmeidig über das Wasser zu gleiten, sodass sich dieses Board sehr gut für das Touring eignet. Leider ist das Board durch diese Bauweise schwieriger zu wenden. Durch die schmale Bauweise ist es zudem nicht ganz so kippstabil wie ein Allround-Board und somit für Anfänger weniger geeignet.

Aufbau und erste Fahrt

Die erste Testfahrt mit dem ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition fand auf einem ruhigen See statt. Das Aufpumpen dauert hier auch länger, da deutlich mehr Luft in das SUP passt. Die innere Luftkammer wird hierbei zuerst aufgepumpt und mit max. 17 PSI befüllt, danach ist die Außenkammer dran. Voll aufgepumpt muss man mit dem 4,27 m langen SUP schon aufpassen, wo und wie man läuft.

Beim ersten Aufstieg spürte Björn dann schon, dass die schmale Bauweise nicht so stabil ist wie bei seinem breiten Allroundboard. Nach ein paar Minuten hatte er sich aber dran gewöhnt. An was man sich beim ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition nur schwer gewöhnen kann, sind die Wendemanöver. Hier spürt man deutlich die extreme Länge. Dafür macht das Board richtig Spaß, wenn es nur geradeaus geht.

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Auf Tour

Nachdem Björn die Testfahrt auf dem See erfolgreich absolviert hatte, ging es ein paar Wochen später los. Auf dem Plan stand die komplette Befahrung der Lahn. Start sollte in Marburg sein und Ziel war das 140 km entfernte Lahnstein. Geplant waren 5 Tage dafür. Aus logistischen Gründen ging es mit dem Zug von Villmar nach Marburg. Das SUP (im Rucksack) samt zwei extra wasserdichten Rucksäcken mussten hierbei getragen werden. Da allerdings der Parkplatz und die Einstiegsstelle direkt an der Lahn lagen, war dies ok.

An der Einstiegsstelle angekommen, wurde das SUP dann innerhalb von 10 min aufgepumpt, das Gepäck verstaut und das Abenteuer konnte losgehen. ( Zu dieser SUP Tour werden wir noch eine Podcast Folge aufnehmen, daher beschreiben wir hier jetzt nur den Einsatz des SUP’s.)

Durch den Gurt in der Mitte des SUP’s konnte man es gut tragen und an die Einstiegsstelle bringen. Die beiden Gepäcknetze an Front und Heck sind ausreichend groß für beide Packtaschen. Diese wasserdichten Taschen in Rucksackform hat Björn ebenfalls von Decathlon zur Verfügung gestellt bekommen. Rollt man diese immer ordentlich zu, bleibt der Inhalt absolut trocken.

Björn bezeichnet sich selbst mittlerweile als erfahrenen SUP Fahrer und somit kam er mit dem ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition recht gut klar. Durch die Doppelkammer Bauweise liegt es recht stabil im Wasser und es gleitet deutlich schneller als Björns Allroundboard. Dass es durch die schmale Bauweise eher zum Kippen neigt, kann Björn hier nicht bestätigen. Lediglich die Länge machte Björn auf der Tour zu schaffen. Die 4,27 m zu wenden, dauert nicht nur länger, es ist auch deutlich anstrengender. Die beiden Packnetze hielten das Gepäck stets sicher und ein extra Sichern der Rucksäcke war eigentlich überflüssig.

Unterwegs mit Nugget

Da Björn schon öfter Hunde auf dem SUP gesehen hat, musste das auch mal mit Nugget getestet werden. Zumal auf den Produktbildern zum ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition, auch ein Hund auf dem SUP ist. Es ging also mit dem ITIWIT Sup Board 14′ X900 Expedition und Nugget wieder an den See. Da Nugget eh eine Wasserratte ist und Björn zudem blind vertraut, stand er nach ein paar Minuten auf dem SUP. Durch die Länge hatten Nugget und Björn ausreichend Platz. Nugget nutzte das dann allerdings zum hin und her laufen, was der Stabilität nicht unbedingt gut tat. Mit der Zeit legte sich Nugget dann aber hin. Ein paar Wochen später gingen Nugget und Björn dann auf die Lahn und fuhren zusammen 23 km die Lahn entlang. Ein tolles Abenteuer für beide.