Der Madrisa Trail T24 im schweizerischen Klosters ist eine rundum gelungene Veranstaltung. Die angekündigten 85 % Trailanteil sind kein Werbeslogan, sondern Realität. Die Strecke ist ein Traum und die VP’s waren mit netten und gut gelaunten Personen besetzt. Lediglich, dass man sein Finisher Bier selbst kaufen muss, war doof 😉

Madrisa Trail Klosters T24

Madrisa Trail Klosters
Austragungsort: Klosters (CH)
Distanzen / Höhenmeter: T24: 24 km und 1.247 Hm/ T54: 54 km und 4.020 Hm
Website: https://www.madrisatrail.ch/
Termin 2024: 10.08.24
Bericht: Björn
Bilder:  ©MTK/Sportograf + Trampelpfadlauf

Anreise

Björn wählte die Anreise nach Klosters mit dem Auto, da er danach mit Nugget direkt in den Urlaub starten wollte. Per Bahn ist die Anreise aber auch möglich, da die Schweiz über ein gut ausgebautes Schienensystem verfügt und dort die Züge auch pünktlich fahren. Klosters selbst verfügt ebenfalls über einen Bahnhof.

Da Björn schon am Freitag früh startete und somit Zeit hatte, wählte er seine Route ab Lindau am Bodensee über die Landstraße. So wurde nicht nur die Vignette gespart, sondern man sah auch viel mehr von der Umgebung. Durch die Schweiz ging es dann ab Feldkirch ebenfalls abseits der Autobahn. Die knapp 70 km von hier dauern zwar ca. 1 Stunde länger, dafür sieht man auch hier deutlich mehr.

In Klosters angekommen wird man direkt mit einem großen Banner zum Event und diversen Wegweisern begrüßt. Für Wohnmobile gibt es einen extra ausgeschilderten Parkplatz am Ortseingang des Klosters. Weitere Parkplätze gibt es direkt am Veranstaltungsgelände. Wer für den Parkautomaten keine Franken dabei hat, kann hier auch problemlos mit Karten bezahlen. Für 7 Franken ( 7,31 € ) bekommt man ein Tagesticket.

Übernachtung

Hotels und Pensionen gibt es in Klosters reichlich und es sollte für jeden Geldbeutel was dabei sein. Über die Website des Tourismus Verbandes findet man freie Unterkünfte und kann sich beraten lassen ( https://www.davos.ch/informieren/unterkuenfte).

Björn bekam für sich und Nugget eine Unterkunft zur Verfügung gestellt und war im Hotel Silvapina (https://www.silvapina.ch/hotel). Das gemütliche Holzchalet liegt zwar direkt an den Gleisen der Bahn, diese bekommt man aber kaum mit, da die Zimmer in die entgegengesetzte Richtung liegen. Für Björn und Nugget war alles vorhanden was sie benötigten. Die Ferienwohnung der beiden lag im Erdgeschoss und hatte eine eigene Küche. Da Nugget beim Lauf nicht dabei sein würde, war Björn sehr froh über die Lage der Wohnung. Denn schon am Anreisetag war es sehr warm und so wusste er Nugget in der schattigen und kühlen Wohnung gut aufgehoben. Vom Hotel Silvapina gelangt man in ca. 20 Gehminuten zum Start.

Eventgelände

Das Eventgelände liegt sehr zentral in Klosters und grenzt direkt ans Freibad. Dort konnte nach dem Lauf auch kostenfrei geduscht werden. Aufgrund der heißen Temperaturen nutzen aber viele auch noch den Sprung ins kühle Nass. Das überschaubare Eventgelände war perfekt ausgeschildert.Schnell wusste man, wo man hin musste. Alle HelferInnen waren äußerst freundlich und so war das Abholen der Startunterlagen in Kürze erledigt. Im Startbeutel aus Leinenstoff war neben dem üblichen Werbekram noch ein Startnummernband von Leki. Das fand Björn äußerst praktisch, da er sowas nicht besaß. Ebenfalls war noch eine Klebetattoo des Höhenprofils für den T24 dabei (dazu später mehr)

Pflichtausrüstung T24 und Kontrolle

Zur Plichtausürung beim T24 gehörte 2023 folgendes:

  • Becher/Behälter für Getränke auf der Strecke
  • Wasserbehälter mit 0,5 Liter Flüssigkeit
  • Erste-Hilfe-Set mind. elastische Binde, Pfeife, Rettungsdecke
  • Mobiltelefon 
  • mit Startnummer beschriftete Gel/Riegel Verpackungen
  • Trailschuhe mit Profilsohle

Kontrolliert wurde diese beim Eingang in den Startbereich sehr genau und bei jedem Teilnehmer.

Verpflegung

Beim T24 gibt es insgesamt 3 VP’s.

VP1 bei KM 8
Hier gab es nur Wasser, ISO und Gels. Dies war aber vollkommen ausreichend.

VP2 bei KM 12
Hier gab es Wasser, ISO, Gels, Obst, Melone, Kuchen, Cola, Süßkram und vor allem gute Laune von den Helfenden. 

VP3 bei KM 16
Hier gab es Wasser, ISO, Gels, Obst, Melone, Kuchen, Cola, Süßkram und eine Musikkapelle. Dieser VP lag zugleich am Dorfbrunnen. Hier wurde dann gleich mal der Kopf eingetaucht, um etwas Abkühlung zu bekommen.

Im Ziel gab es Wasser, Cola und Iso. Das ersehnte Finisher Bier muss man sich leider selbst kaufen. Ob es weitere Verpflegung im Zielbereich gab, kann Björn nicht sagen. Da Nugget im Hotelzimmer auf ihn wartete, ging es direkt ins Hotel, wo dann auch geduscht wurde Die Summe an VP’s war auf der 34-km-Strecke vollkommen ausreichend. Klasse war die gute Laune und Stimmung an den VP’s.

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Die Strecke

Björn startet beim T24, daher wird hier auch nur diese Strecke beschrieben. Vielleicht traut er sich 2024 den T54 zu. Schon am Vortag war klar, dass es am “Raceday” warm, nein, heiß werden sollte. Angekündigt waren es über 30 Grad. Start für den T24 war um 9 Uhr, so konnte Björn noch entspannt eine große Runde mit Nugget gehen, da dieser ja dann die nächsten 4-5 Stunden im Hotel verweilen musste. Für Nugget ist das kein Problem, da Björn das mit ihm schon früh geübt hat. Früh morgens um 7 war es allerdings schon recht warm und Björn ahnte, dass es heute anstrengend werden würde.

Da er nach dem Lauf keine Zeit verlieren wollte, um schnell zu Nugget zu kommen, fuhr Björn mit dem Auto zum Start. Dort angekommen, bekam er gut 1 Stunde vor dem Start noch einen der letzten Parkplätze. Am Eventgelände angekommen, ging es dann direkt zur Kontrolle der Pflichtausrüstung, die problemlos absolviert wurde,  da alles dabei war.

Nun hieß es noch 30 min warten bis zum Startschuss. Schon zu diesem Zeitpunkt zeigte die Sonne, dass sie es heute mit allen Läufern ernst meinte, denn sie strahlte schon jetzt mit voller Leistung und das bei wolkenlosem Himmel.

Pünktlich um 9 Uhr fiel der Startschuss und die Meute an Läufern wurde mit motivierender Musik losgeschickt. Nun warteten 1.200 Höhenmeter auf die Läufer und es ging vom Start an schon stets leicht bergauf. Ab km 4 ging es dann aber schon steil nach oben zum “Highest Point” der Strecke. Durch das Höhenprofil wusste jeder Bescheid, was nun kommen sollte. Björn hatte das Klebetattoo des Höhenprofils auf seine rechte Wade geklebt, um sie die LäuferInnen hinter ihm zu motivieren. Normalerweise kommt das Klebetattoo wohl aber auf die Innenseite des Armes zur Orientierung. Angekommen am “Highest Point”, der recht unspektakulär war, wurden dann auf 3,5 km knapp 300 Hm überwunden. Zum Glück war dieser Aufstieg größtenteils im Schatten.. Von hier ging es dann über einen Forstweg zur ersten VP. Hier gab es dann Wasser über dem Kopf zur Abkühlung und weiter ging es.

Die Hitze kam nun immer mehr durch und der Schweiß lief nur so. Die Beschreibung “360 Grad Trail über die Talsohle von Klosters” traf jetzt so richtig zu. Man hatte immer wieder einen grandiosen Blick ins Tal. Aber Vorsicht, zu viel schauen sollte man nicht, denn der Trailanteil von 85 % (Laut Beschreibung) sind ernst gemeint. Kurz vor der zweiten VP sah Björn dann eine Teilnehmerin vor sich zu stürzen. Es war zum Glück nichts passiert, bis auf einen kleinen Schnitt am Finger. Im Verbandskit war schnell das richtige Pflaster gefunden, was Björn der Teilnehmerin auch noch anlegte.

Weiter ging es nach Klosters Dorf, wo die zweite VP wartete. Hier gab es dann neben guter Laune alles, was das Trailläufer Herz begehrt. Björn sagte besonders die Melone und das kalte Wasser für den Kopf. Weiter ging es über kleine Pfade einen Wiesenhang hoch, bevor es wieder runter ins Tal ging. Immer mit dem Wissen, dass man wieder hoch muss. Doch bevor es wieder richtig hoch ging, kam in Serneus die dritte und letzte VP. Diese hatte sogar Live Musik und einen Dorfbrunnen. Da es mittlerweile deutlich über 30 Grad war, tauchte Björn hier direkt seinen Kopf unter. Ein herrliches Gefühl, am liebsten wäre er direkt reingesprungen. Was nun kommen sollte, konnte man zwar auf dem Profil erahnen, aber bei direkter Mittagshitze den letzte Anstieg hoch war ein echter Kampf. In dieses Stück war dann noch der 1 km lange LOWA Sorint integriert. Björn verzichtete darauf und war froh, dass er lebend oben ankam. Am Ende des Bergsprints waren dann wieder super nette und gut gelaunte HelferInnen, die uns LäuferInnen mit kalten Wasser Schwämmen versorgten. Ab hier ging es dann weiter bis km 22. Jeder Brunnen und Wasserquelle wurde nun zur Abkühlung genutzt, da die Sonne erbarmungslos brannte. Die letzten beiden Kilometer ins Tal konnten dann wieder genossen werden, da klar war, die Hitzeschlacht gewonnen zu haben. Im Zieleinlauf wurden alle LäuferInnen dann mit Musik und einer Holzmedaille empfangen.

Fazit von Björn

Der Madrisa Trail T24 im schweizerischen Klosters ist eine rundum gelungene Veranstaltung. Die angekündigten 85 % Trailanteil sind kein Werbeslogan, sondern Realität. Die Strecke ist ein Traum und die VP’s waren mit netten und gut gelaunten Personen besetzt. Lediglich, dass man sein Finisher Bier selbst kaufen muss, war doof 😉

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