Das war wohl nix mit dem Cloudventure Peak von ON Running. Die Sohle setzt sich extrem schnell zu, die Sockenkonstruktion sorgt für Blasen an fast allen Zehen und im technischen Gelände eiert man nur rum. Da braucht man die schlechte Verarbeitung gar nicht mehr erwähnen.

On Cloudventure Peak

Hersteller: ON Running
Modell: Cloudventure Peak
Sprengung: 4 mm
Gewicht: 260 g (EU 42)
Damengröße: EU 36 – 43
Herrengröße: EU 40 – 49
UVP: 159,95 €
Testdauer:  15 km
Bilder: ©On Running

Nachhaltigkeit
On hat seinen Ursprung in den Schweizer Bergen, umgeben von Gletschern und Natur. Nachhaltigkeit ist uns deshalb ein besonders wichtiges Anliegen – es geniesst bei On oberste Priorität. Hier erfährst du, was uns am Herzen liegt. Weitere Details dazu findet Ihr auf der Seite von On Running ( https://www.on-running.com/de-de/articles/sustainability-at-on )

Kurze Beschreibung
Mit den Cloudventure Peak Schuhen von ON Running geht es auf Wolken den Wolken entgegen. Der flinke Trailrunningschuh ist auf Gelände abseits der Straße ausgelegt, was man sofort an seinem griffigen Profil erkennt. Um bei Bergläufen bestmöglichen Grip zu gewährleisten, setzt der Schweizer Schuhhersteller im Vorfuß verstärkt auf multidirektionale Stollen. Die bekannten Clouds werden hier nur spärlich eingesetzt, damit der Schuh im Gelände besser beißt. Dafür bilden die Zero-Gravity-Clouds im Fersenbereich eine gute Dämpfung, wodurch gerade bei langen Downhills Stößen sauber abgefangen werden.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Als Björn die Info bekam, dass er einen ON Running Schuh testen darf, war er schon sehr neugierig, denn optisch und auf dem Papier machte der zur Verfügung gestellte Cloudventure Peak eine gute Figur. Beim Auspacken kam dann aber schon die erste Ernüchterung, denn die Verklebung des 159 € teuren Schuhs gefiel Björn so gar nicht. Man sah deutlich die unsaubere Verklebung und ob dieses System lange hält, wagen wir mal zu bezweifeln. Der Blick auf die Sohle verspricht auf den ersten Blick zwar viel Grip, allerdings auch Bedenken, ob sich im offenen Mittelsteg nicht Steine verkeilen werden.

Passform und Schnürung 
Beim ersten Anprobieren kam dann leider die nächste Enttäuschung, denn es war ein wahrer Kraftakt, bis Björn seinen 30 cm langen Fuß durch die enge Sockenkonstruktion im Inneren platzieren konnte. Generell finden wir diese Sockenkonstruktion super, aber dann bitte auch entsprechend der Schuhgröße angepasst. Einmal im Schuh angekommen, ist die Passform ok, in Björns Fall war der Schuh im Zehenbereich allerdings zu eng. Geschnürt wird der Cloudventure Peak klassisch und eine Schnürsenkel-Garage gibt es nicht. Leider ist das Material und die Dimension der Schnürsenkel nicht wirklich trailtauglich. Zum einen lösen sich die Schnürsenkel, wenn sie nass werden (auch mit Doppelknoten). Zum anderen kann man die runden Dinger nicht gescheit packen. Optisch passen sie allerdings gut zum Cloudventure Peak.

Laufeigenschaften
Auf Forstwegen und Asphalt läuft sich der Cloudventure Peak wirklich ein bisschen wie auf Wolken, er rollt sehr locker ab und gibt dem Fuß viel Freiheit. Die 4 mm Sprengung sorgen zudem für ein sehr natürliches Laufgefühl.

Dämpfung und Protektion
Der Peak wird als Leichtgewicht-Wettkampfschuh beworben und bei einem Gewicht von “nur” 260 g kann man da auch nicht viel Protektion erwarten. Die Zehen sind durch verstärktes Material geschützt, als Zehenkappe würde Björn das aber nicht wirklich bezeichnen. Das restliche Außenmaterial wirkt zwar robust, das dies aber bei Feindkontakt mit Ästen oder Felsen schützt, bezweifeln wir. Dämpfung ist zwar vorhanden, besonders im Vorfuß-Bereich ist diese spürbar, allerdings sieht Björn den Schuh als nicht geeignet für lange Läufe.

Grip und Stabilität
Der Cloudventure Peak hat durch sein grobes und offenes Profil guten Grip, auch auf nassem Untergrund. Leider setzen sich so auch immer wieder Steine in der Sohle fest, was schnell nervte, da Björn immer wieder Steine aus der Sohle entfernen musste. Stabilität bot der Schuh Björn auch nur bedingt und besonders im technischen Gelände fühlte Björn sich nicht wirklich wohl. Die Konstruktion besonders im Fersenbereich sorgte immer wieder für ein instabiles Laufgefühl.

Auf dem Trampelpfad
Björn hat den Cloudventure Peak bei nur einem Lauf über 15 km getestet. Warum? Weil er nach diesem Lauf an 8 von 10 Zehen Blasen hatte und er die Tage danach in keinen normalen Laufschuh kam. Wie kam es dazu? Der Schuh war Björn zwar zu eng, aber die Ursache liegt an der engen Sockenkonstruktion und am verwendeten Material. Dies scheint im Inneren so dermaßen zu reiben, dass Björn den Schuh nicht nochmal laufen wird.

Fazit von Björn

Das war wohl nix mit dem Cloudventure Peak von ON Running. Die Sohle setzt sich extrem schnell zu, die Sockenkonstruktion sorgt für Blasen an fast allen Zehen und im technischen Gelände eiert man nur rum. Da braucht man die schlechte Verarbeitung gar nicht mehr erwähnen.

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