Der Nano-Air Light Hybrid Hoody ist eine sehr leichte Übergangsjacke mit Reißverschluss und atmungsaktivem Stretchgewebe. Sie kann bei leichtem Niederschlag und kühlen Temperaturen getragen werden. Aber auch als Zwischenlayer unter einer Weste oder Jacke ist sie ein zuverlässiger Begleiter. Der Hoody besitzt eine eng geschlossene Elastikkapuze, die sich auch bei geschlossenem Zipper rasch auf- und absetzen lässt

Patagonia Nano-Air Light Hybrid Hoody

Hersteller: Patagonia
Modell: Nano-Air® Light Hybrid Hoody
Farbe: Shrub Green
Gewicht: 328 g (Größe S) (nachgewogen)
Größe: S (173 cm)
UVP: 290,00 €
Testdauer:  2 Monate
Bilder: Trampelpfadlauf 

Nachhaltigkeit

Das Unternehmen Patagonia weist im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Aktivismus eine lange Geschichte auf. Patagonias Gründer und langjähriger Firmeninhaber Yvan Chouinard war Klettersportler und als Aktivist für den Erhalt der Natur tätig. Diesen Mindset hat er von Beginn an in seinem Unternehmen für Sportbekleidung als zentralen Leitwert verankert. Insgesamt übernimmt das Unternehmen heute soziale, politische und ökonomische Verantwortung. Im Bereich sozialer Verantwortung verstärkt Patagonia immer mehr sein Engagement, über die Lieferkette hinweg eine faire Bezahlung für die NäherInnen zu sichern, und setzt bereits bei über 80 % seines Sortiments auf ein Fair-Trade-Zertifikat. Politisch hat Patagonia 2016 ein Zeichen gesetzt, als kurz nach der Präsidentenwahl 2016 in den USA das Sortiment mit Anti-Trump Slogans etikettiert wurde. Im Hinblick auf ökologische Verantwortung macht Patagonia zum einen durch selbsternannte Unternehmensziele und Handlungsgrenzen auf sich aufmerksam. Zum anderen unterstützt und initiiert Patagonia AktivistInnen in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, vom Meeresschutz über eine faire Stromverteilung bis hin zu nachhaltigem Wirtschaften. (Quelle: https://eu.patagonia.com/de/de/activism/ )

Beschreibung

Der Nano-Air Light Hybrid Hoody ist eine sehr leichte Übergangsjacke mit Reißverschluss und atmungsaktivem Stretchgewebe. Sie kann bei leichtem Niederschlag und kühlen Temperaturen getragen werden. Aber auch als Zwischenlayer unter einer Weste oder Jacke ist sie ein zuverlässiger Begleiter.
Der Hoody besitzt eine eng geschlossene Elastikkapuze, die sich auch bei geschlossenem Zipper rasch auf- und absetzen lässt. Ergänzend hat der Hoody seitlich zwei flache Handwärmtaschen mit unsichtbaren Zippern. Der Nano-Air Light Hybrid Hoody ist an den Armen, am Torso und in der Kapuze mit einer 40 g/m²-Füllung aus zu 93% recyceltem Polyester gefüttert. Das Ripstop-Außenmaterial hat Patagonia aus 100% recyceltem Polyester gefertigt und mit einer PFC-freien wasserabweisenden Imprägnierung versehen. Am Rückenbereich und unter den Armen bis zum Hinterkopf wurden anstelle des Ripstop-Materials und der Polyester-Füllung Fleece-Einsätze aus Polyester-Garn in einem funktionalen Zick-Zack-Muster verarbeitet. Der Hoody wird in insgesamt in 6 Farben und 6 Größen angeboten.  

Erster Eindruck und Verarbeitung

Die Nano-Air Light Hybrid haben wir in der Farbe „Shrub Green“ getestet, die unseren Tester Christian eher an ein Signal-Gelb erinnert. Die Fleece-Einsätze sind in einem hellen Grau, und der Haupt-Reißverschluss ist in einem grau-grün gehalten. Beim ersten Betrachten macht der Hoody eine eher ungewohnte Gestalt. Dies liegt an den zick-zack-förmigen Fleece-Einsätzen, die Christian zunächst in das gesamte Erscheinungsbild einordnen musste, und die sicherlich den größten Design-Unterschied zu anderen Jacken darstellen. Hier sollte man sich aber nicht abschrecken lassen.  

Die Jacke wirkt auf den ersten Blick sehr minimalistisch und unkompliziert, da sie weder Schlaufen noch Taschen offenbart. Die Gestaltung des Hoodys macht einen eher technischen Eindruck (gut erkennbare Struktur auf dem Ripstop-Gewebe, Zick-Zack-förmiges Fleece, Signalfarben-Wirkung), was sicherlich an der speziellen Farbkombination liegt. Die Nähte und vor allem die Materialübergänge zwischen Ripstop und Fleece, sowie die Reißverschlüsse an den seitlichen Handwärmtaschen machen auf Christian einen sehr guten Eindruck. Christian konnte am sehr gut verarbeiteten Hoody keine unschönen Stellen erkennen.  

Die Innenbereiche der Taschen sind im selben Ripstop-Gewebe wie der Außenbereich gehalten und fühlen sich an den Handflächen angenehm an. Insgesamt lässt die Jacke durch ihre durchgängige Stretchfähigkeit mehr als ausreichend Bewegungsfreiheit zu, ohne jedoch schlaff am Körper anzuliegen. Die Jacke fühlt sich auf der Haut super an und vermittelt dem Tragenden durch die leicht voluminöse Form eine gute Temperierung. 

Größe

Christian hat mit seinen 173 Zentimetern Körpergröße den Patagonia Nano-Air Light Hybrid Hoody in Größe S getestet. Er passte unserem Tester Christian perfekt und lag mit einem getragenen dünnen T-Shirt perfekt an den Armen und am Ober- und Unterkörper an. Die Kapuze konnte Christian jedoch nur aufsetzen, wenn er den Haupt-Reißverschluss am Kinn etwas geöffnet hat, um ihn danach wieder zu schließen. Die Kapuze passte dann jedoch perfekt und hat sich optimal bis auf Stirnhöhe anlegen und winddicht verschließen lassen. Unter die aufgesetzte Kapuze passte bei Christian noch eine dünne Merinowoll-Mütze, was für die Temperaturen im Testzeitraum ausreichte. Für einen Helm bot die Kapuze jedoch keinen Raum mehr. Die beiden Seitentaschen sind, wie von Patagonia beworben, nur durch das Reißverschlussbündchen erkennbar und somit sehr unauffällig gehalten. Die Hände, sowie ein zusätzliches Smartphone passen gut in die Taschen. 

Auf dem Trampelpfad

Christian trug den Hoody sowohl intensiv im Alltag als auch auf diversen Wandertouren wie beispielsweise der Kilimanjaro-Besteigung bis auf ca. 5850 Meter. Die teilweise sehr rabiaten Umgangsformen mit der Jacke und das häufige Ein- und Auspacken in den Rucksack hat das Außenmaterial mit Bravour bestanden und bisher keine Schwächen offenbart. Lediglich die Fleece-Einsätze leiden bereits unter leichten Abrieberscheinungen, was jedoch bisher nur die Optik und nicht die Funktion beeinflusst. Die erste Wäsche bei 30 Grad im Schongang war für die Jacke kein Problem – allerdings trägt die Farbe des Testproduktes nicht dazu bei, Verunreinigungen auf der Oberfläche verdeckt zu halten.

Härtetest

Christian hat die Jacke auf seiner Kilimanjaro-Besteigung jeden Tag als Softshell-Jacke oder Zwischenlayer getragen. Die Temperatur auf den einzelnen Etappen bewegte sich zwischen 25 und -7 °Celsius. Christian hatte dabei immer das Gefühl einer sehr angenehmen Temperierung. Zusammen mit einem unter der Jacke getragenen dünnen Longsleeve aus Polyester konnte Christian die Jacke bei Temperaturen zwischen 8 und 23° C sehr angenehm mit einem Rucksack (~8 Kilogramm) tragen, ohne dabei besonders zu schwitzen oder auszukühlen. Ohne den Rucksack war der Tragekomfort sogar bei Temperaturen bis 28°C und Sonnenschein gegeben, da die Jacke das Aufheizen durch Sonnenstrahlen angenehm minderte und gleichzeitig eine angenehme Temperierung im Innenbereich gewährleistete. Bei Temperaturen unter 8° Celsius hat Christian den Hoody als Zwischenlayer unter seiner Hardshell-Jacke getragen. Beim Gipfelaufstieg in der Nacht hatte Christian sogar noch ein Longsleeve aus Merinowolle mit Kragen unter dem Hoody an, welches ohne Probleme passte, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.  

Auf luftigen Höhen hat der Nano-Air Light Hybrid Hoody äußerst angenehm Wind, Kälte und leichten Nieselregen draußen gehalten. Einem stärkeren Regenfall hat der Hoody nicht standgehalten, was jedoch auch nicht der Anspruch des Hoodys ist. Das Trocknen an der frischen Luft hat die Jacke jedoch hervorragend bestanden, und war nach 1,5 Stunden Aushängen im Sonnenschein wieder komplett trocken und einsatzbereit.  

Christian hat den Hoody zum großen Teil unter einem Rucksack mit Brustgurt getragen. Der Brustgurt hat den Zugang zu den beiden Seitentaschen der Jacke versperrt, was dazu führte, dass diese für die Zeit der Wanderung quasi unbenutzbar waren. Hier hätte sich Christian eine Brusttasche am Hoody gewünscht, um dort Essentials wie Handy oder Taschenlampe zu verstauen. 

Fazit von Christian Sander

In Summe hat der Patagonia Nano-Air Hybrid Hoody sowohl im Alltag als auch auf anspruchsvollen Wanderungen bei hohen Temperatur- und Witterungsunterschieden eine richtig gute Figur gemacht. Patagonia folgt dabei nicht nur seiner Einstellung zur Nachhaltigkeit, indem recycelte Materialien wie Garne und Fleece in einem Fairtrade zertifizierten Betrieb verarbeitet werden. Auch die Optik und das Design folgen dem funktionalen Anspruch des Unternehmens, ambitionierte Sportler zu bedienen. Die Materialwahl und die Verarbeitung des Ripstop- und Fleecegewebes sorgten für einen durchweg angenehmen Tragekomfort. Die sehr gute Temperierung bei gleichzeitig hervorragender Trocknungsfähigkeit war ein weiteres und überzeugendes Merkmal. Für den perfekten Kompromiss aus Alltag und Sport bietet Patagonia zudem eine große Farbauswahl. Christian hätte sich lediglich für seine Einsätze in den Bergen eine Brusttasche gewünscht, da die Zugänglichkeit der Seitentaschen mit einem Rucksack-Brustgurt eingeschränkt ist. 

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