Die Patagonia Storm Racer Jacket gefällt mir vom Material sehr gut. Ehrlich gesagt bin ich aber von dem seitlichen Doppelreißverschluss noch nicht wirklich überzeugt. Mit geöffnetem Reißverschluss ist die Jacke für mich etwas unbequem, da man immer einen hängenden Latz vor der Brust hat, egal ob man einen oder zwei Reißverschlüsse öffnet. Bei geschlossenem Reißverschluss trägt sich die Jacke gut. Den Druckknopf auf Hüfthöhe habe ich immer offen beim Laufen, da mir die Jacke sonst eher etwas zu unbeweglich um den Hüftbereich ist. Dass die Jacke über den Laufrucksack passt ist praktisch,  besonders bei sehr widrigen Bedingungen und für ein schnelles Anziehen. Das Packmaß ist auf jeden Fall klein und perfekt, um im Laufrucksack dabei zu sein bzw. auch als Pflichtgepäck bei Wettkämpfen. Der Anschaffungspreis bewegt sich hier schon im gehobenen Bereich.

Patagonia Storm Racer Jacket

Hersteller: Patagonia
Modell: W´s Storm Racer Jacket
Gewicht: 173 g
Damengröße: XS-XL
Herrengröße: XS-XL
UVP: 250,00 €
Testdauer:  6 Wochen
Bilder: ©Patagonia

Nachhaltigkeit
Speziell dieses Produkt stammt aus einer Fair Trade zertifizierten Konfektion mit Ripstop-Gewebe aus 100 % Recycling-Nylon.

Patagonia als Sportartikelhersteller setzt auch durch den Aufruf zu weniger Konsum auf Nachhaltigkeit. Alle Kleidungsstücke sind auf lange Haltbarkeit ausgelegt. Das Unternehmen treibt bewusst das Reparieren, Weitergeben und Recyceln der Bekleidung und Ausrüstung voran. Und zwar nicht ein bisschen am Rande, weil es gerade hip ist, sondern aus tiefster Überzeugung und mit sehr viel Engagement. So wurden seit 2005 82 Tonnen Patagonia-Kleidung zum Recyceln wieder zurückgenommen und das Unternehmen stellt kostenlose Reparaturanleitungen zur Verfügung. Worn Wear – Better than new. Seit 1985 hat sich Patagonia verpflichtet, mindestens 1 % des Umsatzes für den Schutz und Erhaltung der Umwelt zu spenden. Die Gründung des 1% for the Planet® Clubs 2002 geht auf Yvon Chouinard, Gründer von Patagonia, und Craig Mathews, Inhaber eines Geschäftes für Anglerbedarf namens Blue Ribbon Flies, zurück. Ziel dieser gemeinnützigen Vereinigung ist es, andere Unternehmen zu motivieren, ihren Anteil am Umweltschutz zu leisten.

1 % for the Planet ist ein Zusammenschluss von Firmen, die verstanden haben, dass es höchste Zeit ist, etwas für den Erhalt der Natur zu unternehmen. Sie haben darüber hinaus erkannt, dass Gewinn und Verlust in direktem Zusammenhang mit dem Zustand unserer Umwelt stehen. Zusätzlich sorgen sich diese Firmen um die sozialen und umweltpolitischen Folgen ihres Handeln und Tuns.
https://eu.patagonia.com/de/de/environmentalism.html

Kurze Beschreibung
Diese ultraleichte, wasserdichte 3-Lagen Emergency Wetterjacke ist Teil eines integrierten Systems für Mountain Runner. Sie hat ein innovatives Design mit Doppel-Reißverschluss, um auch über den Laufrucksack zu passen und lässt sich für bequemen Transport in der eigenen Tasche verstauen. Die Konstruktion mit doppeltem Reißverschluss gewährt raschen Zugriff auf die Vorräte im Rucksack und optimiert zugleich die Ventilation für lange Einsätze im Gebirge. Fair Trade-zertifiziert.

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Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Storm Racer Jacket kommt mit einem sehr auffälligen Doppel-Reißverschluss aus der Schachtel. Der eine Reißverschluss geht bis zur Jackenmitte und der andere bis zu 2/3 der Jacke und kann dort ganz geöffnet werden. Die beiden Reißverschlüsse sind je seitlich auf Brusthöhe angebracht. Das letzte Drittel der Jacke ist rechts seitlich geschlitzt und unten als Abschluss mit einem Druckknopf versehen. Das Material ist sehr weich und dünn und raschelt auch nicht. Das Verarbeitung und auch alle innen verklebten Nähte sind einwandfrei, die Reißverschlüsse laufen leicht und sauber. Das Produkt riecht neutral. Es sind keine Mängel erkennbar. Wir testen die Jacke in Jellyfish Yellow, sie ist auch noch in Joya Blue erhältlich. Das Männermodel gibt es in einem dunkleren Blau.

Passform und Tragekomfort 
Die Passform ist vom Hersteller als schmaler Schnitt angegeben. Die Jacke ist aber nur sehr leicht tailliert und sitzt eher locker als schmal und geht relativ weit über den Po. Iris hat viel Platz in Größe S, liegt aber wohl auch daran, dass die Storm Racer konzipiert ist, um über dem Laufrucksack getragen zu werden. Das klappt auch, wenn der Rucksack voll ist. Allerdings ist bei zwei vollen Softflask vorne dann auch die Bewegungsfreiheit voll ausgeschöpft. Die Ärmel sind normal lang und haben komfortable Bündchen mit bequemer Breite und eingefassten Gummibändern. Man kommt gut an die Uhr und kann schnell rein- und rausschlüpfen. Der Tragekomfort vom Material her ist sehr angenehm, die Jacke ist innen weich und trägt sich gut auf der Haut bzw. einem Shirt. Das Reißverschluss-System ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, sobald man die Jacke etwas öffnen möchte, hat man vorne einen Latz hängen, egal ob man einen oder beide Reißverschlüsse öffnet. Man kann das zwar gut nach innen in die Jacke stülpen, es ist aber wirklich etwas ungewohnt. Der Vorteil ist, dass man gut an die Flask oder Taschen kommt durch dieses System. Die Kapuze hat je seitlich flexible Bündchen und kann am Hinterkopf mit einem Zug einfach eingestellt werden. Durch den seitlichen Druckknopf am Bund der Jacke kann man auf Hüft/Po-Höhe die Weite anpassen.

Atmungsaktivität und Wetterschutz
Die Jacke hat eine Trikot-Innenseite, d.h., sie ist innen sehr weich. Auch nach langen Läufen fühlt sich das Material trocken auf der Haut an und klebt auch nicht am Shirt. Das Innenklima ist prima. Sturm hält die Jacke tadellos ab, auch die wasserdichten Reißverschlüsse lassen kein Lüftchen durch. Regen hat die Jacke im Test zuverlässig standgehalten, der längste Testlauf bei relativ unangenehmem Dauerregen mit Wind war ca. 1,5 Std. Die anderen Läufe waren bei leichtem Regen, Nieselregen bzw. herbstlichem Nebelwetter. Hier ist nichts zu beanstanden. Der Reißverschluss-Abschluss am Hals geht relativ weit hoch, übers Kinn drüber, hier ist bei Wind und Regen quer guter Schutz geboten. Der Kinnabschluss ist sehr weich, man kann die Jacke auch gut unterm Kinn tragen, ohne dass sie stört.

Auf dem Trampelpfad
Eine leichte Jacke mit geringem Packvolumen. In der Innenseite der Kapuze ist eine kleine Stautasche integriert, in der ein einfaches Verpacken zu einem kleinen Päckchen möglich ist. Die Jacke lässt sich somit in jedem Rucksack gut verstauen. Durch die seitlichen Reißverschlüsse kann sie schnell bei widrigen Wetterbedingungen, z.B. bei Sturm am Berg, über dem Laufrucksack angezogen werden und man kommt trotzdem einfach an die Fronttaschen oder Flask. Der hohe Kragenabschluss trotzt stürmischen Bedingungen. Das Material ist angenehm weich und raschelt auch nicht. Die Jacke ist zum Laufen und genauso gut zum Wandern geeignet. Über einen normalen Wanderrucksack passt sie allerdings nicht.

Fazit von Iris

Die Patagonia Storm Racer Jacket gefällt mir vom Material sehr gut. Ehrlich gesagt bin ich aber von dem seitlichen Doppelreißverschluss noch nicht wirklich überzeugt. Mit geöffnetem Reißverschluss ist die Jacke für mich etwas unbequem, da man immer einen hängenden Latz vor der Brust hat, egal ob man einen oder zwei Reißverschlüsse öffnet. Bei geschlossenem Reißverschluss trägt sich die Jacke gut. Den Druckknopf auf Hüfthöhe habe ich immer offen beim Laufen, da mir die Jacke sonst eher etwas zu unbeweglich um den Hüftbereich ist. Dass die Jacke über den Laufrucksack passt ist praktisch,  besonders bei sehr widrigen Bedingungen und für ein schnelles Anziehen. Das Packmaß ist auf jeden Fall klein und perfekt, um im Laufrucksack dabei zu sein bzw. auch als Pflichtgepäck bei Wettkämpfen. Der Anschaffungspreis bewegt sich hier schon im gehobenen Bereich.

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