Beide Saucony Peregrine 12 und 12 ST haben uns positiv überrascht. Sie eignen sich absolut als Allrounder in jedem Gelände und sind gerade für Läufer, die nicht für jede Untergrundart, mal abgesehen vom Teer, einen Trailschuh vorhalten wollen, eine Empfehlung. Man sollte jedoch mit dem eher schmalen Schnitt klar kommen.
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Saucony Peregrine 12 & 12 ST

Hersteller: Saucony
Modell: Peregrine 12 und 12 ST
Sprengung: 4 mm
Gewicht: 235 g (Damen) und 289 g (Herren)
Damengröße: 35,5 – 44,5 EU
Herrengröße: 40 – 49 EU
UVP: 150,- €
Testdauer Lena:  4 Wochen / 190 km
Testdauer Sebastian:  4 Wochen / 110 km
Tester: Lena und Sebastian
Bilder: ©Saucony

Nachhaltigkeit
Bei den beiden Modellen wurde versucht, einen geringeren ökologischen Fußabdruck zu wahren. In beiden Modellen wurden recycelte Obermaterialien verarbeitet.

Kurze Beschreibung
Peregrine 12
Schnell wie der Blitz. Der agile Peregrine 12 wurde zu Recht nach dem schnellsten Vogel der Welt benannt. Mit diesem minimalistischen Style wirst du regelrecht über den Trail segeln. 
Peregrine 12 ST
Matsch bewältigen. An Boden gewinnen. Kalt und matschig? Na und? Der Peregrine 12 ST ist für alles gerüstet: Die Laufsohle erweist sich auf weichem Terrain als besonders griffig, sodass du auch auf matschigen Wegen sicher und schnell unterwegs bist. Biete Wind und Wetter die Stirn. 

Erster Eindruck und Verarbeitung
Äußerlich unterscheiden sich die beiden Modelle an der Stollenform der Sohle und an der Schnürungsart. Beide Modelle sind grundsätzlich einfarbig und durch ihre Neonfarben Gelb, Orange oder Grün auffällig. Wobei es nur den normalen Peregrine 12 in verschiedenen Farbvariationen gibt und der ST lediglich in einer Farbe verfügbar ist. Der Peregrine 12 ST verfügt über ein Schnellschnürungssystem sowie eine dazugehörige “Garage” zum Verstauen der Schnürung. Der “normale” Peregrine 12 hingegen ist mit einer klassischen Schnürung ausgestattet. Eine Metallschlaufe zur Fixierung von Gamaschen ist am Vorfuß bei beiden Versionen wie gewohnt vorhanden. Beide Peregrines riechen beim Auspacken aus dem Karton etwas unangenehm, der Geruch ist jedoch nach kurzer Zeit verflogen und im Schuh riecht man hingegen nichts. Insgesamt ist die Verarbeitung bei beiden Modellen sehr gut und es fällt am Schuh nichts Negatives auf.

Passform und Schnürung 
Lena testet das Damenmodell des Peregrine 12 in der EU-Größe 40,5. Der Schuh fällt von der Größe her normal aus, ist jedoch insgesamt schmal geschnitten und passt Lena daher sehr gut. Die klassische Schnürung am Peregrine 12 hält auch ohne doppelte Schnürung sehr gut und selbst auf längeren Laufeinheiten war kein Nachjustieren der Schnürung notwendig. Zum Verstauen der Schnürsenkel ist keine Tasche vorhanden. Dies wäre noch ein weiteres schönes Detail. Stattdessen bieten jedoch die Anziehschlaufen dem Läufer ein kleines komfortables Extra.
Sebastians 12 ST kam in Größe EU 43, was einer Innensohlenlänge von 27,5 cm entspricht. Das passte bei ihm super. Auch diese Version des Peregrine ist eher für schmale und normale Vorfüße konzipiert. Zudem wurde beim 12 ST ein Schnellschnürsystem verbaut, das sich leicht festzurren und auch wieder öffnen lässt. Zusätzlich kann man, wie oben erwähnt, das überstehende Ende in einem Netz am Vorfuß verstauen.

Laufeigenschaften
Lenas Peregrine 12 überzeugt durch Leichtigkeit und bietet ein sehr direktes Laufgefühl. Die Direktheit des Schuhs ermöglichte ihr „flinkes und schnelles“ Agieren auf unterschiedlichsten Trails, Waldwegen und Wiesen. Das geringe Gewicht des Schuhs und das gute Gefühl für den Untergrund schaffen ein sicheres Laufgefühl auch bei hohen Geschwindigkeiten und im schnellen Downhill. 
Bei Sebastians Schlamm- und Matschvariante, dem 12 ST, verhielt es sich ähnlich. Der Peregrine lud zum lockeren Dahinrollen genauso ein wie zum flotten Trampelpfadlaufen. Er macht somit alle Spielarten mit und ist ein guter Allrounder. 

Dämpfung und Protektion
Der Peregrine 12 sowie der 12 ST verfügen über eine geringe Sprengung und kommen bei 26,5 mm an der Ferse und 22,5 mm in der Zehenpartie gerade mal auf 4 mm Sprengung. Durch eine Mittelsohle mit PWRRUN Schaumstoff Polsterung ist der Schuh jedoch angenehm weich zu tragen und bietet auch auf längeren Laufstrecken ausreichend Komfort. Die Rückmeldung vom Trail, was so unter der Sohle passiert, kommt beim Läufer an. 
Die Einlegesohle ist herausnehmbar und verrutschte zu keiner Zeit während des Testens. Das recycelte Mesh-Obermaterial schützt den Fuß vor spitzen Gegenständen. Zudem sind sowohl die Zehenkappe als auch der Fersenbereich mit einer Schutzkappe ausgestattet. Es kommt weder an den verstärkten Bereichen noch an anderer Stelle zu Scheuerstellen oder Blasenbildung. Außerdem ist die Zunge in beiden Varianten angenehm weich und drückt nicht.

Grip und Stabilität
Für die Konstruktion der Laufsohlen beider Modelle wurde die PWRTRAC Laufsohle von Saucony verwendet. Sie verfügt über 5 mm tiefe Stollen und bietet bei unterschiedlichen Bedingungen guten Grip und packt auch auf gefrorenem Untergrund gut zu. 
Bei Lena war es lediglich im Downhill auf sehr trockenen, laubbedeckten Trails so, dass der Grip ein wenig energischer hätte sein können. Insgesamt überzeugt ihre Variante des Peregrine 12 aber durch seine sehr griffige Sohle bei unterschiedlichen Bedingungen. Der Fuß wird sehr gut im Schuh gehalten und auch bei Nässe kommt es zu keinem Rutschen im Schuh. 
Da der Peregrine 12 ST über eine gröbere Stollenstruktur mit mehr Platz dazwischen verfügt und die Stollen auch insgesamt größer sind, gräbt er sich in Schlamm und Matsch förmlich ein, ohne sich zuzusetzen. Der Halt im “rutschigen” Gelände ist tadellos und auch auf allen anderen Untergründen macht der ST eine gute Figur. Hier kann Sebastian keinerlei Schwächen feststellen.  

Auf dem Trampelpfad
Beide Schuhe wurden auf unterschiedlichen Trails sowie Wanderwegen, auf Forstwegen,  querfeldein im Schlamm bzw. Matsch und über Wiesen getestet. Aufgrund der Jahreszeit des Schuhtests und der noch schneebedeckten Berge war ein Test im hochalpinen Gelände jedoch nicht möglich. 
Der Peregrine 12 wurde von Lena auf Strecken bis 25 km und bis rund 900 hm gelaufen. Der Schuh überzeugt Lena dabei auf allen Streckenlängen und -terrains durch seine Leichtigkeit und sein sehr direktes Laufgefühl bei gleichzeitig angenehm weichem Tragekomfort durch die PWRRUN Mittelsohle. Die Stollentiefe des Schuhs ermöglicht auch auf matschigem Untergrund lange guten Grip und setzt sich nicht direkt zu. Gerade auf wurzeligen Pfaden und felsigem Untergrund ist die Sohle auch bei Nässe sehr griffig und ermöglicht bei hohen Geschwindigkeiten ein gute Reaktionsfähigkeit. Nach fast 200 Kilometern zeigt die Sohle an der Innenseite hinten leichte Abriebspuren, die dem Grip des Schuhs aber bisher keinerlei Abbruch tun. Zudem schützt das recycelte Mesh-Obermaterial vor spitzen Gegenständen, ist aber dennoch atmungsaktiv und es kommt zu keinem unangenehm schwitzigen Gefühl.
Sebastian erging es ähnlich. Sein Peregrine 12 ST machte alles ohne Einschränkungen zu seiner Zufriedenheit mit. Einziger kleiner Kritikpunkt ist die Schnellschnürung. Die lockert sich nach einiger Zeit ein wenig, bleibt dann aber so und hält trotzdem den Fuß noch gut fest.

Saucony Peregrine 12
Saucony Peregrine 12 ST

Fazit von Sebastian

Mein Saucony Peregrine 12 ST hat mich positiv überrascht. Er taugt als absoluter Allrounder in jedem Gelände und ist gerade für Läufer, die nicht für jede Untergrundart, mal abgesehen vom Teer, einen Trailschuh vorhalten wollen, eine Empfehlung. Man sollte jedoch mit dem eher schmalen Schnitt klar kommen. Der Preis ist daher in Ordnung.

Fazit von Lena

Mein Fazit für den Saucony Peregrine 12 lautet: leichter Allrounder Trailschuh, der ein tolles, direktes Lauferlebnis auf Trails, Wald- und Wiesenwegen bietet und auch bei hohem Tempo für ein sicheres und griffiges Laufgefühl sorgt.

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