Der Dynafit Ultra 50 gestaltet sich auf langen Trailtouren als angenehmen Begleiter. Trotz der kleinen Verbesserungsmöglichkeiten meinerseits macht der Schuh Spaß und verdient auf alle Fälle einen Testlauf. Die 140 Euro sind daher in Ordnung.

Dynafit Ultra 50

Hersteller: Dynafit
Modell: Ultra 50
Sprengung: 8 mm
Gewicht: 290 g 
Unisexgröße: 39 – 48,5 
UVP: 140 ,- €
Testdauer:  4 Wochen / 75km
Bilder: ©Dynafit

Nachhaltigkeit
Dynafit ist Mitglied in der Fair Wear Foundation, das steht für faire Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie. bluesign® system Partner für Ressourcenproduktivität, Immissionsschutz, Arbeitssicherheit, Gewässerschutz und Verbraucherschutz. zudem Mitglied der European Outdoor Conservation Association (EOCA) Diese verfolgt dabei folgenden Grundsatz: „Wertvolle Naturschutzprojekte durch einwerben von Geldmitteln durch den Europäischen Outdoor Sektor zu unterstützen, und die Pflege und Respekt für wilde Gebiete zu fördern.“  
Weitere Infos: https://www.dynafit.com/de-de/csr

Kurze Beschreibung
Der Ultra 50 Laufschuh wurde für lange Läufe in anspruchsvollem, alpinem Gelände entwickelt, bei denen Sicherheit und Schutz gefragt sind. Der Trail Running-Schuh sorgt durch sehr gute Dämpfung und eine bequeme Passform für viel Komfort auf Distanzen von 40k und mehr. 

Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Ultra 50 ist nach einer ersten Inaugenscheinnahme fehlerfrei und riecht auch nicht unangenehm. Die farbliche Gestaltung ist auf ein schlichtes Schwarz weiß reduziert, was unserer Testerin sehr gut gefällt. Die Pomocasohle macht mit den groben Stollen ebenfalls einen guten Eindruck. Leider ist hier keine Wechselsohle wie bei dem zuletzt getesten DNA Alpine beigelegt, welche eine noch bessere Anpassung des Innenschuhs an den Fuß ermöglicht hat.

Passform und Schnürung 
Der Schuh passte sich vom ersten Tragen sehr gut an den Fuß an. Den Schnitt würde Steffi als eher breit am Vorfuß/Zehenboxbereich bezeichnen, sodass schmale Füße bei diesem Schuh ihre Probleme haben werden. Die Zehen hatten gut Platz und auch die Ferse wurde vom Schuh ideal umschlossen. Ein rutschen im Fersenbereich gab es dadurch nicht. Geschnürt wird der Trailschuh klassisch. Die Schnürsenkel lassen sich gut anfassen und auch schnüren. Verstecken kann man diese unter einer kleinen Lasche auf dem Mittelfuß. 

Laufeigenschaften
Der Schuh mit seinen 8mm Drop ist für lange Läufe im alpinen Gelände ausgerichtet und hier fühlt er sich auch wohl. Da er eher für lange Strecken konzipiert ist, leidet die Agilität etwas, aber er ist (noch) nicht träge. Eher eine gute Mischung dazwischen, was durchaus auch Sinn macht. Richtungswechsel macht der Schuh ohne Kompromisse mit. Die Schnürung musste Steffi bei einem einfachen Knoten nachziehen, der Doppelknoten hielt aber ohne Probleme. Leider schaukelten sich die Enden der Schnürung öfters aus der vorgesehenen Tasche heraus. Da die Schnüre der Senkel aber nicht zu lang sind, stört die Schleife unterm Laufen nicht. 

Dämpfung und Protektion
Die Dämpfung ist für einen Ultra-Schuh ausgeprägt und sehr angenehm. Und hält auch auf langen Touren was sie verspricht. Die Verstärkungen des Ballistic Bumpers im Zehenbereich und der an sensiblen Stellen aufgetragene TPU Film schützen den Fuß in felsigem Gelände vor Stoßeinwirkungen. So bleibt der gesamte Fuß rundum geschützt. 

Grip und Stabilität
Die POMOCA-Außensohle soll sowohl auf trockenen als auch auf widrigen Untergründen Halt versprechen. Den Halt auf trockenen und schwierigen Untergründen kann unsere Testerin bestätigen, auf nassem Untergrund war sie jedoch etwas enttäuscht. Holz und Steine im nassen Zustand eher meiden und mit bedacht genießen. Ein Abnutzung der Sohle konnte bisher noch nicht beobachtet werden. Der Halt der Ferse wird durch den bewährten DYNAFIT Heel Preloader unterstützt. So gab es kein unnötiges Herausrutschen der Ferse und dadurch auch zu keinen Blasen.

Dynafit Ultra 50

Auf dem Trampelpfad
Der Schuh passte sich gut an den Fuß von Steffi an. Sie fand die Schnürsenkellasche im ersten Moment gut und sinnvoll, schade das die Schnürsenkel dann öfters unterm Laufen herausgerutscht sind. Ebenfalls verbesserungswürdig ist das verrutschen der Zunge unterm Laufen. Da die Zunge jedoch nahtlos ist, störte es nicht wirklich und viel wichtiger, es gab keine Druck- oder Scheuerstellen. Die Dämpfung empfand Steffi als sehr angenehm und auch nach mehreren Stunden tragen war diese noch ausreichend vorhanden. Verschleißerscheinungen oder Defekt wurden bisher nicht festgestellt. Lediglich die weiße Farbe musste bei den Wetterbedingungen im Juli leiden.

Dynafit Ultra 50 Sohle
Zustand der Sohle nach dem Testzeitraum.
Fazit von Trampelpfadlauf

Der Dynafit Ultra 50 gestaltet sich auf langen Trailtouren als angenehmen Begleiter. Trotz der kleinen Verbesserungsmöglichkeiten meinerseits macht der Schuh Spaß und verdient auf alle Fälle einen Testlauf. Die 140 Euro sind daher in Ordnung.

Weitere Berichte:

Doppelte Gewinnchance

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