Die APEX 2 wurde innerlich und äußerlich einem tiefgreifenden Update unterzogen. Mit der APEX 2 genießen Athletinnen und Athleten ein noch besseres Trainingsergebnis und profitieren von noch genaueren Trainingsanalysen. Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Akkulaufzeit, offline Karten und weitere Funktionen verbessert.

Coros Apex 2

Hersteller: Coros
Modell: Apex 2
Geräteabmessungen: 43 x 42,8 x 12,8 mm
Display-Auflösung: 240 x 240 Pixel (64 Farben)
Displaydiagonale: 30,5 mm
Gewicht: 42 g
Betriebsdauer: bis zu 45 h 
UVP: 479,- €
Testdauer: 12 Wochen
Bilder: ©Coros / Trampelpfadlauf

Nachhaltigkeit

Keine Aussagen zum Produkt oder generell vom Hersteller.

Kurze Beschreibung

Die APEX 2 wurde innerlich und äußerlich einem tiefgreifenden Update unterzogen. Mit der APEX 2 genießen Athletinnen und Athleten ein noch besseres Trainingsergebnis und profitieren von noch genaueren Trainingsanalysen. Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Akkulaufzeit, offline Karten und weitere Funktionen verbessert.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Der erste Eindruck war sehr zweigeteilt. Denn auf der einen Seite ist die Coros Apex 2 mit nur 42 g sehr leicht im Gegensatz zu den Polar und Garmins, die Holger in der Vergangenheit testen durfte und zum anderen ist die Optik etwas ernüchternd. Denn in dem gelieferten Grau sieht die Uhr nicht sehr wertig aus. Zumindest in Schwarz sieht das schon etwas besser aus. Auf der anderen Seite wirkt sie aufgrund der geringen Bauhöhe und Durchmesser nicht so klobig am Handgelenk (s. Bild).  Aber der erste Eindruck täuscht etwas, denn die Coros Apex 2 hat ein Titangehäuse und trotz des geringen Gewichtes verfügt sie über ein Saphirglas. Geliefert wird sie mit einem Nylon-Klett-Uhrenband und einem Ladekabel. Es gibt sie auch noch ein wenig größer und leistungsstärker als Coros Apex 2 Pro.

Funktionalität

Beim Durchlesen der angebotenen Funktionen der Coros Apex 2 könnte einem schwindlig werden. Sie bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, sie an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Über die APP kann man schnell und einfach die Sportarten und deren Datenfelder frei konfigurieren und alle erfassten Daten können sehr umfangreich im “COROS Training Hub” ausgewertet werden. Bei den Sportarten ist alles dabei, was Läufer, Trailrunner, Biker, Wasser- , Cardio- und Wintersportler benötigen. Lediglich tauchen sollte man nicht allzu tief, denn wasserdicht ist sie “nur” bis 50 m.

Mittels Bluetooth 5.0 können Daten zum Smartphone oder mit anderen Geräten wie Kopfhörern ausgetauscht werden. Zudem kann man eine Wi-Fi Verbindung zu seinem Wlan Netz zu Hause einrichten und so die Daten direkt synchronisieren.  Aber warum Kopfhörer? Aus dem einfachen Grund, man kann MP3 Dateien auf der Uhr speichern. Die Uhr verfügt über einen 8 GB großen internen Speicher.

Eine weitere wichtige Funktion ist sicherlich die Kompatibilität mit weiteren Apps bzw. Plattformen wie Strava, Komoot, Stryd u.v.m (Hier findet man die komplette Liste). Der optische HR Sensor arbeitet tadellos (siehe weiter unten), aber man sollte den Hinweis vom Hersteller beachten “May not work over tattoos”.

Bedienung

Die Coros Apex 2 hat zur Bedienung zwei Druckknöpfe und einen Kronen-Druckknopf (Rädchen zum drehen) und zudem auch noch eine Touchfunktion. In den Einstellungen kann man sich entscheiden, ob das Touch aus und nur bei der Navigation an sein soll. Ansonsten kann man mittels der Krone durch die einzelnen Bilder und Aktivitätenseiten scrollen. Das funktioniert präzise und ist auch gut während der Aktivität möglich. Die Einstellungen der Sportarten und der Trainings- bzw. Aktivitätenseiten nimmt man in der APP vor.

Testbedingungen

Bevor wir so richtig in den Test einsteigen, hier noch eine Erläuterung, wie wir getestet haben und warum wir vergleichen. 
Wir haben mit der Uhr einige Trail- und Straßenläufe absolviert bis hin zu einem Ultralauf. Bei fast allen Läufen war dann als Vergleichs-Uhr die Garmin fenix 6x Pro dabei. Hinkt der Vergleich mit der Garmin fenix 6x Pro? Nicht wirklich, denn diese Uhr ist zwar im Händlerpreis rund 200,- € teurer als die Coros Apex 2, allerdings schon länger auf dem Markt und dadurch bei diversen Shops günstiger und fast zum gleichen Preis zu bekommen. Von daher ist ein Vergleich in unseren Augen schon erlaubt und es geht uns lediglich darum, dass man die Unterschiede sieht und einen vielleicht besseren Einblick in die Coros-Welt bekommt.

GPS-Funktionalität

Es stehen insgesamt fünf Satellitensysteme zur Verfügung: GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS. Diese können allerdings nicht wie bei der Coros Apex 2 Pro oder Vertix 2 im Dual- sondern im Single-Frequency genutzt werden. Alles eine Wissenschaft für sich und wer einen generellen Einstieg in das Thema GPS sucht, sollte sich unseren Beitrag 

Wie funktioniert eigentlich dieses GPS?” mal anschauen. Allen anderen sei gesagt, die Verbindung zum Sateliten wird auch in ganzen neuen Laufgebieten sehr schnell, und das schneller als bei der Garmin fenix 6x Pro und der Polar Grit X Pro, aufgebaut und geht dann nicht mehr verloren. Im Vergleichs-Video sieht man die Genauigkeit der Coros Apex 2. Sie ist trotz ihrer geringen Baugröße der Garmin fenix 6x Pro überlegen. Am Ende des Laufes hatten die Uhren die folgenden Werte:

  • Garmin fenix 6x Pro= 55,86 km / 1.553 hm
  • Coros Apex 2 =           54,57 km / 1604 hm
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Höhenmessung

Die Höhenmessung bei der Coros Apex 2 erfolgt barometrisch und auch dies ist wieder sehr präzise.

Herzfrequenzmessung

Wie oben schon erwähnt, besitzt die Coros Apex 2 eine optische Herzfrequenzmessung, die, wie wir jetzt wissen, evtl. bei Tattoos nicht funktioniert. Auch die Sauerstoffsättigung wird ermittelt und ein Elektrokardiogramm-Sensor ist verbaut. Man kann also allerhand Daten genieren und seine Leistungsfähigkeit analysieren.

Bei der Pulsmessung haben wir hier mal den Vergleich mit der Garmin fenix 6x Pro. Durchschnittlich gaben beide Uhren 140 bpm an bei einer dreistündigen Aktivität.

Garmin fenix 6x Pro
Garmin fenix 6x Pro
Coros Apex 2
Coros Apex 2
Garmin fenix 6x Pro
Garmin fenix 6x Pro
Coros Apex 2
Coros Apex 2

Navigation

Jetzt kommen wir zu dem Punkt, den Holger bei einer Outdoor-Sportuhr am meisten interessiert und  hier war er gespannt, wie sich die Coros Apex 2 mit der Offlinekarte schlägt.

Zunächst einmal muss man die Karte von der Webseite von Coros (https://www.coros.com/de/maps) herunterladen, denn standardmäßig ist diese nicht installiert. Die komplette Karte für Europa kann da schon einige Stunden dauern, bis das auf die Uhr kopiert wurde. Wir haben den PC über Nacht laufen lassen und können nicht genau sagen, wie lange es gedauert hat. Zur Auswahl stehen Landscape und Topo Karten für die ganze Welt. 

Landscape, also Landschaftskarten, enthalten derzeit Informationen wie Straßen, größere Straßennetze, natürliche Merkmale und Wasserwege. Sie enthalten keine internationalen Grenzen oder Informationen über Sehenswürdigkeiten wie Restaurants, Tankstellen, Geschäfte, Schulen usw.

Topo-Karten sind eine detaillierte Aufzeichnung eines Gebiets, die geografische Positionen und Höhenangaben enthält. Sie zeigen die Form des Landes, die Berge, Täler und Ebenen mit Hilfe von Höhenlinien
Man kann beide Karten zusammen aktivieren. Das hatten wir im Test auch so gemacht

Einen Track kann man zurzeit nur bei einem Drittanbieter wie z.B. Outdooractive oder Komoot erstellen und mittels APP auf die Uhr laden. Coros arbeitet noch an einer eigenen Lösung. Hat man den GPX Track auf der Uhr, kann es schon losgehen. Was allerdings seltsam ist, man kann nur 10 Routen auf die Uhr importieren. In der APP kann man aber mehr Routen verwalten und dann immer anhaken, welche übertragen oder wieder von der Uhr entfernt werden sollen. Das hat auch seine Vorteile, denn so muss man auf der Uhr nicht durch jede Menge Routen scrollen. Ohne Karte können Routen auch geladen werden, aber dann hat man nur die sogenannte Brotkrümelnavigation zur Verfügung. 

Verlässt man den Track, meldet sich die Uhr mit einem Tonsignal und Vibration, wir empfanden den Ton als etwas leise und die Vibration als etwas zu schwach.
Besonders gut fanden wir bei der Bedienung der Karte mittels der Krone. Hiermit kann man schnell in die Karte rein- und rauszoomen und mittels Touch verschieben und so gleicht die Coros Apex 2 das doch recht kleine Display aus und man kann sich schnell einen Überblick verschaffen.

Abbiegehinweise gibt es standardmäßig nicht, aber auch dafür hat Coros eine Anleitung und verweist auf einen Drittanbieter, bei dem man dann den Track hochladen und mit Abbiegehinweisen versehen kann. Das Ganze hat zwar funktioniert, war uns aber doch zu umständlich.

Daneben gibt es noch die Funktion “Back to Start“, was wir schon bei anderen Uhren für überflüssig hielten, denn die Uhr navigiert einen dann einfach nur auf dem gleichen Weg zurück. Das macht Garmin mit der Funktion “Route zurück” besser.  Wie man auf dem Vergleichsbild sieht, ist auch bei der Darstellung der Karte die Garmin fenix 6x Pro der Coros Apex 2 überlegen. Hier hätten wir uns etwas mehr Kontrast gewünscht. Zudem spiegelt das Glas der Coros doch sehr und erschwert die Ablesbarkeit.

Auf dem Trampelpfad

Wir haben die Coros Apex2 nicht nur auf dem Trampelpfad, sondern auch auf der Straße beim Tempo- und Intervalltraining getestet. Die oben erwähnte Schwäche der Ablesbarkeit bei der Karte setzt sich auf den Trainingsseiten fort. Man kann die Zahlen zwar gut ablesen, wenn man nicht mehr als drei Datenfelder eingeblendet hat, aber die Überschriften kann man während der Aktivität nicht mehr lesen, man muss dann schon wissen, welches Feld was ist. Ist man flott unterwegs, z. B. im Downhill oder beim Intervalltraining, sind die Warn-Töne der Uhr und die Vibration kaum zu merken. Auch empfiehlt es sich, die Tastensperre einzuschalten, dann kann man immer noch mittels Krone zwischen den Seiten wechseln, aber nicht aus Versehen stoppen.

Konnektivität

Auch ein Pluspunkt für die Corso Apex 2 sind die APP und die Kopplung mit dem Smartphone. Einfach APP laden und beim Koppeln den QR Code auf der Uhr scannen. Will man den Trainingsbereich bei Coros auf der Webseite öffnen, kann man sich klassisch einloggen oder scannt den QR Code am Bildschirm mit der Coros APP am Smartphone. Zum Übertragen der Karte steht das USB-Ladekabel zur Verfügung. 

Ist die Uhr mit dem Smartphone verbunden, kann man sich auf der Uhr über eingehende Nachrichten informieren lassen. Ansonsten stehen Bluetooth und WiFi zur Übertragung von Daten oder zum Koppeln anderer Geräte zur Verfügung.

Trainingsauswertung

Das schon erwähnte “COROS Training Hub” ist eine optisch sehr gelungene Oberfläche zum Auswerten seiner Aktivitäten. Hier werden übersichtlich alle Daten aufbereitet, man kann sich Trainings erstellen und auf die Uhr übertragen. Hier wird der ambitionierte Auswerter sicherlich seinen Spaß haben. Wir haben nur mal reingeschaut und fanden uns schnell zurecht. 

Akkulaufzeit

Coros gibt hier für die Apex 2 bis zu 45 Stunden an, bei einer Verbindung zu GPS und QZSS und 30 Stunden, wenn man mit allen fünf Satellitensystemen verbunden ist.

Nach einem 8-Stunden-Lauf im Winter, eingeschalteter Kartennavigation, HR Sensor und allen fünf Satellitensystemen waren rund  42% Akku verbraucht. Was man dazu sagen muss, da der Lauf komplett im Dunklen war, wurde oft die Displaybeleuchtung eingeschaltet und das zieht ja bekanntlich sehr viel Akkuleistung. Generell waren wir, was die Akkulaufleistung anbelangt, mehr als zufrieden und wenn wir die anderen Läufe zusammenrechnen, kommen wir schon auf die angegebenen 30 Stunden.

Fazit von Holger

Die Coros Apex 2 ist für mich eine gelungene Sportuhr und das ganze System mit der APP und dem Webportal stimmig. Es sind gerade ein paar kleine Funktionen, die mir gut gefallen.Sicherlich hat die Uhr noch wesentlich mehr Funktionen als getestet, aber jetzt schon hat die Coros Apex 2 meine Garmin fenix 6x Pro im Alltag fast verbannt. Denn da brauche ich keine Navigation, sondern will nur verlässlich meine Daten erfassen und zudem ist die Coros einfach schön klein und handlich.

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