Der StormBreaker Dual-Fuel-Kocher ist zwar nicht gerade billig, im Test hat er aber voll überzeugt. Zum einen ist er flexibel mit Benzin und Gas nutzbar. Zum anderen kann man ihn auch bei wirklich starkem Wind nutzen. Die Brennleistung fand wir im Test vollkommen ausreichend. Wenn man ihn mit Katalytbenzin betreibt, ist er zudem recht günstig im Verbrauch.

Soto StormBreaker Dual-Fuel-Kocher

Hersteller: SOTO
Modell: StormBreaker Dual-Fuel-Kocher
Gewicht: ohne Pumpe 273 g, mit Pumpe 443 g
UVP:  244,- €
Testdauer:  2 Monate
Tester: Björn
Bilder: ©Soto + Trampelpfadlauf

Kurze Beschreibung

Innovativer Dual-Fuel-Kocher, der durch die SOTO SmartPump im Benzinbetrieb ohne das herkömmliche Vorheizen sofortiges Kochen ermöglicht und bei extremer Kälte genauso wie in größten Höhen funktioniert. Er lässt sich feinfühlig dosieren und brennt mit hoher und konstanter Leistung. Einfacher und schneller Wechsel zwischen Gas- und Benzinbetrieb ohne Düsenwechsel. Das konkave und windabweisende Design des Brennerkopfs ist vom bewährten und mehrfach ausgezeichneten SOTO Windmaster übernommen. Das macht den Stormbreaker extrem windstabil, leistungsfähig und sparsam.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Der StormBreaker Dual-Fuel-Kocher ist der High-End Kocher von Soto aus Japan. Er gewann 2019 auf Anhieb einen ISPO Award und gefiel auch unserem Tester beim Auspacken gleich sehr gut. Wie schon andere Kocher, die wir von Soto im Test hatten, glänzte auch der Soto StormBreaker Dual-Fuel-Kocher mit einer hervorragenden Verarbeitung. Der Kocher selbst ist präzise verarbeitet und die stabilen Bügel lassen sich mit leichtem Druck nach unten ein-und ausklappen. Die Pumpflasche ist aus leichtem Aluminium und  fasst 700 ml bleifreies Benzin oder gereinigtes Benzin.

Anwendung

Benzin oder Gas, das war Björns erste Frage, die er sich stellte. Da er sich gereinigtes Benzin (White Gas) erst bestellen musste, wurde zuerst die Benutzung mit herkömmlichen Gas-Kartuschen getestet. Hierfür klappt man die drei Bügel vom Kocher aus. Dies geschieht durch leichten Druck nach unten und seitliches Aufklappen sehr einfach. Das Gasventil besitzt zwei ausklappbare Beine, um den Kocher so auf dem Kopf nutzen zu können. Das hat den großen Vorteil, dass die Kartusche so restlos entleert wird. Man kann die Kartusche aber auch normal hinstellen und das Ventil oben draufschrauben. Über einen Bajonettverschluss wird dann der Kocher angeschlossen. Und so ist er dann auch direkt einsatzbereit.

Bei der Benutzung mit Benzin kann man auf bleifreies Benzin von der Tankstelle zurückgreifen, oder man kauft wie Björn gereinigtes Katalytbenzin. (1 Liter = 12 €). Über einen Schraubverschluss dreht man die Pumpe von der Flasche ab und kann so das Benzin einfüllen. Über die Pumpe wird Druck aufgebaut und eine mechanische Anzeige neben dem Regelventil signalisiert, wenn ausreichend Druck vorhanden ist. Nun ist die Bedienung auch für Einsteiger recht einfach, da auf dem Regelventil die folgenden Schritte beschriftet sind. Will man den Kocher starten, muss man zuerst den Regler ein Stück herausziehen. Dieser wird dann nach links auf Position Start gedreht. Nun hört man schon das Benzin ausströmen und kann nun den Kocher mit einem Feuerzeug anzünden. Während dieser Startphase, die zum Anheizen dient, sieht man die Flamme noch gelb flackern. Nach ca. 10 sec ist dies aber vorbei und man hört die Flamme nur noch. Nun kann man den Drehregler weiter auf die Position “Run” drehen. Hier kann man den Kocher nun nach seinen Bedürfnissen einstellen und sehr fein dosieren. Ist man fertig, wird der Drehregler auch die Position “Air” gedreht. Dies dient dazu, dass das restliche Benzin aus der Leitung gespült wird. Dies hat erstens den Vorteil, dass kein Benzin in den Rucksack tropft und außerdem kann der Kocher auch direkt wieder mit Gas betrieben werden. Zudem werden so noch die Düsen gereinigt. Zum Schluss wird der Regler dann noch auf die Position “Stop” gedreht und mit leichtem Druck wieder geschlossen. Ist der Kocher abgekühlt, wird dieser wieder zusammengeklappt und kann in der mitgelieferten Transporttasche sicher verstaut werden.

Verbrauch und Dauer

Für den Test war die Aufgabe, 1 Liter Wasser zum Kochen bringen bei einer Außentemperatur von 10 Grad. Auf einen Topfdeckel und Windschutz für den Kocher wurde bewusst verzichtet.

Mit Benzin dauerte es 6:32 min, bis das Wasser kochte und verbraucht wurden dabei 24 g. 
Mit Gas dauerte es 6:01 min, bis das Wasser kochte und verbraucht wurden dabei 23 g.

Mit Topfdeckel und Windschutz geht das sicherlich noch schneller.

1 Liter Katalytbenzin wiegt ca. 730 Gramm und kostet knapp 12 € (Coleman Fuel). Damit kann man dann ca. 30 mal einen Liter Wasser zum Kochen bringen. Macht dann 0,40 € für 1 Liter kochendes Wasser.

1 Gaskartusche mit 450 Gramm kostet knapp 16 €. Damit kann man dann ca. 19 mal einen Liter Wasser zum Kochen bringen. Macht dann 0,84 € für 1 Liter kochendes Wasser.

Fazit von Björn

Der StormBreaker Dual-Fuel-Kocher ist zwar nicht gerade billig, im Test hat er mich aber voll überzeugt. Zum einen ist er flexibel mit Benzin und Gas nutzbar. Zum anderen kann man ihn auch bei wirklich starkem Wind nutzen. Die Brennleistung fand ich im Test für mich vollkommen ausreichend. Wenn man ihn mit Katalytbenzin betreibt, ist er zudem recht günstig im Verbrauch.

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