Der Caddy gehört seit Jahren fest ins Sortiment von Volkswagen, wird aber unter Volkswagen Nutzfahrzeuge geführt. Und viele kennen den Caddy auch eher als Lastenesel von Handwerken oder als Postauto. Seit der Generation V (Typ SB) bietet Volkswagen den Caddy auch als California an. California ist die Camping-Linie von VW, die man schon seit Jahren vom Bus kennt. Da sich in den letzten Jahren das Thema, Vanlife, Minicamper, Tinycamper etc. enorm weiterentwickelt hat, nutzte hier VW das Know-How aus jahrelanger Campingerfahrung vom VW Bus. Die Zeit vom Caddy als Lastenesle oder Familienkutsche scheint also vorbei.

VW CADDY CALIFORNIA

VW Caddy California

Hersteller: Volkswagen
Modell: Caddy 2.0 TDI California
Baujahr: 11/21
Leistung: 90KW

Getriebe: Automatik
Grundpreis: 38.329€
Björns Variante: 55.994€
Bilder: ©Trampelpfadlauf 

Wie kam Björn zum Caddy?

Nach seinem Skoda Yeti stand für Björn fest, dass sein nächstes Auto ein Hochdachkombi sein sollte. Da er immer seinen Hund Nugget und das ein oder andere Sportgerät dabei hat, bietet hier ein Hochdachkombi ausreichend Platz. Nach einiger Recherche bestellte er sich dann einen Citroen Berlingo XL, für den er eine Campingbox inkl. Bett bauen wollte. Durch die damals herrschenden Lieferengpässe stieg die Lieferzeit auf über 12 Monate. Als Björn nicht mehr warten wollte und den Vertrag kündigen konnte, machte er sich auf die Suche nach einem gebrauchten Hochdachkombi. Und nach ca. 3 Wochen fand er seinen jetzigen VW Caddy California mit kurzem Radstand. Mit diesem Modell hatte Björn anfangs schon geliebäugelt, aber der Neupreis lag deutlich über dem gesetzten Budget. Gebraucht als Jahreswagen mit unter 20.000 km, war das aber machbar. Seit dem 15.08.22 ist Björn jetzt glücklicher Besitzer eines VW Caddy California.

Der Caddy

Der Caddy gehört seit Jahren fest ins Sortiment von Volkswagen, wird aber unter Volkswagen Nutzfahrzeuge geführt. Und viele kennen den Caddy auch eher als Lastenesel von Handwerken oder als Postauto. Seit der Generation V (Typ SB) bietet Volkswagen den Caddy auch als California an. California ist die Camping-Linie von VW, die man schon seit Jahren vom Bus kennt. Da sich in den letzten Jahren das Thema Vanlife, Minicamper, Tinycamper etc. enorm weiterentwickelt hat, nutzte hier VW das Know-How aus jahrelanger Campingerfahrung vom VW Bus. Die Zeit vom Caddy als Lastenesel oder Familienkutsche scheint also vorbei.

Björns Caddy hat einen Listenpreis von 55.999 € und verfügt somit auch über fast alles, was in der Sonderausstattung von VW zu haben war. Der Grundpreis startet bei ca. 32.000 €. Um jetzt nicht die gesamte Sonderausstattung aufzuschreiben, konzentrieren wir uns auf die sinnvolle Sonderausstattung, wenn man das Auto als “Minicamper” nutzen möchte. Zur Miniküche und der Standheizung gibt es weiter unten noch eine Beschreibung.

  • Miniküche = 1.713 €
  • Standheizung = 1.624 € 
  • Travel Assistent = 2.255 €
  • Navigation Discover Pro = 2.570 €
  • Dachreling = 154 €
  • Panoramadach = 1.059 €
  • 230 V Steckdose = 169 €

Was gehört zur California Ausstattung

Nachfolgend fassen wir hier alle Merkmale des California zusammen, die dann einzeln noch erklärt werden. Das Hauptausstattungsmerkmal beim Caddy California ist sicherlich das ausklappbare Bett im Kofferraum. Außerdem gehört ein Tisch mit zwei Stühlen dazu, die unter dem Bett in einer Tasche verstaut werden können. Um sich vor Blicken von außen zu schützen, gibt es einen kompletten Sichtschutz für alle Fenster. Im Heckbereich sind im Himmel zwei dimmbare LED Lampen verbaut und zwei zusätzliche noch in der Heckklappe. Für weiteren Stauraum gibt es in den Heckfenster noch Taschen, die man herausnehmen kann. Damit man nachts im Caddy frische Luft bekommt, gibt es zwei Lüftungsgitter mit integriertem Insektengitter für die vorderen Scheiben.

Das Bett

Das ausklappbare Bett mit einer Länge von 1,98 m und einer Breite von 1,07 m ist sicherlich das Highlight im Caddy. Zumal die verbauten Tellerfedern unter der Matratze für einen sehr guten Schlafkomfort sorgen. Auch wenn Björn mit seinen 2,03 m gut 4cm länger ist, passt er trotzdem perfekt in seinen Caddy mit kurzem Radstand. Das Bett lässt sich aber nicht nur ein- und ausklappen, sondern auch ein- und ausbauen. Hierfür sollte man zwar zu zweit sein, wer aber, wie Björn, einen langen Arm und die nötige Kraft hat, schafft das auch alleine. Das Bett ist an vier Fixpunkte eingeklickt und lässt sich so einfach herausheben. Der Einbau ist dann mit etwas Übung auch recht einfach zu bewerkstelligen.

Will man das Bett dann ausklappen, müssen zuerst die Rücksitze umgeklappt oder ausgebaut werden. Wer hier länger unterwegs sein will, der sollte die Sitze ausbauen. Denn so bekommt man nochmal sehr viel Stauraum. In Björns Fall ist das dann der Schlafplatz für Hund Nugget. Nun müssen noch die beiden Vordersitze ganz nach vorne und ganz nach oben gestellt werden. Zusätzlich muss noch die Lehne ganz nach vorne. Macht man das nicht, hat das Bett keinen ausreichenden Platz und lässt sich nicht ausklappen. 

Nun zieht man einfach am Bettgestell und das dreiteilige Gestell klappt sich nach vorne auf. Am vorderen Ende müssen nun zwei seitliche Stützfüße aufgeklappt werden und beim Herunterlassen in die dafür vorgesehene Aussparung in der B-Säule eingelassen werden. Das wars, doof ist jetzt nur, wenn man den Caddy nochmal umparken möchte, dazu muss man alles wieder rückgängig machen. Hier also gleich bei der Stellplatzsuche darauf achten, dass man halbwegs gerade steht oder evtl. mit Keilen nachhelfen.

Wie man generell im Caddy schläft, könnt ihr im Bericht “ Die erste Nacht” im Detail nachlesen. Björn hat bis jetzt schon diverse Male im Caddy geschlafen und fand das sehr bequem, auch wenn er mit seinen 2 Metern recht groß ist. Zu zweit kann man im Caddy auch sehr gut schlafen, man sollte sich halt schon gut verstehen, da man bei einer Breite von nur 1,07 m recht nah zusammen liegt.

Die Miniküche

Die Miniküche beim Caddy California ist nicht serienmäßig verbaut und kostete stolze 1.713 €.  In Björns Jahreswagen war sie allerdings schon verbaut und den Caddy ohne Miniküche zu kaufen, um Geld zu sparen, macht in Björns Augen nicht wirklich Sinn. Sicherlich kann man das vielleicht günstiger bauen, aber die verbaute Miniküche von VW ist sehr durchdacht und hochwertig. Sie ist fest auf der linken Seite im Kofferraum verbaut und besitzt 2 Auszüge. Im oberen ist der Kocher samt Windschutz verbaut und der untere Auszug dient als Stauraum. Im unteren ist zudem noch eine seitlich ausfahrbare Schublade samt Besteckkasten (diesen hat Björn aber sofort entfernt, da unnötig). Die 1,8-kg-Gasflasche ist zudem auch in der Miniküche verbaut und über den Innenraum zugänglich. Dafür muss die Doppel-Sitzreihe allerdings komplett umgeklappt werden. 

Will man nun kochen, muss man sich lediglich einen geeigneten Platz suchen, Heckklappe öffnen, oberen Auszug herausziehen, der zudem über eine Verriegelung verfügt, und schon kann es losgehen. Es muss lediglich noch der Sicherheitsgashahn geöffnet werden. Dazu muss man den unteren Auszug öffnen und an der oberen linken Ecke sieht man dann schon den Gashahn. Dieser Hahn gehört zur Sicherheitsvorschrift und dieser wird auch bei der Gasprüfung getestet.

Dank des aufklappbaren Windschutzes kann man fast überall problemlos kochen. Lediglich wenn man ungünstig zum Wind steht oder der Wind zu stark ist, empfiehlt sich ein zusätzlicher Windschutz.

Sichtschutz und Lüftungsgitter

Volkswagen nennt den Sichtschutz auch Verdunklung, das stimmt aber bei weitem nicht. Wer es also dunkel im Caddy haben möchte, muss im Zubehörshop nochmal schauen. Als Sichtschutz ist das Set für alle Fenster allerdings super und bietet wirklich 100 % Sichtschutz. Jedes Teil ist passgenau pro Fenster zugeschnitten und auch nach Fenster markiert. Über eingenähte Magnete wird nun jedes Teil an das entsprechende Fenster eingepasst und der Magnet fixiert es mit der Karosserie. Um den Sichtschutz auch an der Windschutzscheibe zu verbauen, empfiehlt es sich, das zu tun, bevor man das Bett ausklappt, damit man sich dann auch die Vordersitze setzen kann. Der Sitzschutz an der Frontscheibe wird zusätzlich an den Sonnenblenden befestigt und hält so super. Da Björn in seinem Caddy über das große Panoramadach verfügt, gibt es dafür natürlich auch einen Sitzschutz. Diesen hat Björn aber noch nie benutzt und wird es sicherlich auch nie tun. Warum? Weil es einfach traumhaft ist, unter dem Glasdach zu liegen und rausschauen zu können oder morgens von den ersten Sonnenstrahlen durch das Glasdach geweckt zu werden.

Die Lüftungsgitter bestehen aus zwei Teilen und sind auch passgenau für die vorderen Seitenscheiben. Leider gab es für die Gitter keine entsprechende Tasche, was Björns Mama dann durch das Nähen solcher erledigte. Zum Anbringen muss man die Gitter auseinander klappen, schauen, dass man die richtige Seite für die entsprechende Tür hat und dann das Fenster erstmal zur Hälfte öffnen. Nun das Gitter oben in den Türgummi einschieben, schauen, dass es passt und nun kommt der knifflige Teil. Man muss nicht das Fenster hochfahren, aufgrund des Einklemmschutzes fährt das Fenster allerdings bei Widerstand wieder zurück. Hier muss man einfach ein bisschen ausprobieren und irgendwann klappt es. 

Sind beide Gitter verbaut, bekommt man nachts ausreichend Luft und ist durch das integrierte Fliegengitter auch noch gegen Mücken geschützt. Björn nutzte die Gitter immer, auch bei Außentemperaturen um 0 Grad.

Tisch und Stühle

Damit man sich gemütlich setzen und die zubereitete Mahlzeit zu sich nehmen kann, hat der Caddy California einen Tisch inklusive zweier Klappstühle an Bord. Diese sind in einer extra Tasche verstaut, die im Kofferraum unter dem Bett fixiert ist. Das ist zwar eine gut durchdachte Lösung, aber Björn störte diese Tasche. Da man die Tasche recht einfach mittels Klettverschluss entfernen konnte, tat das Björn auch recht schnell.Will er nun Tisch und Stühle mitnehmen, kommen diese entweder in die Dachbox oder so in den Kofferraum. Die Möbel an sich sind solide und hochwertig, zudem sind die Stühle auch für Björns Größe von 2 m noch sehr bequem.

Fenstertaschen

Die Fenstertaschen im linken und rechten Heckfenster schaffen Stauraum für das Nötigste, was man unterwegs braucht, und das an einem sonst verschenkten leeren Raum. Der Clou bei den Taschen ist, dass man sich einfach herausnehmen kann. So hat man seine Tasche samt Klamotten gleich griffbereit und benötigt keine extra Tasche. Zum Tragen gehört zu jeder Tasche auch noch ein Tragegurt. Unterteilt sind die Taschen in zwei Hälften und Björn packt hier für 3 – 4 Tage eigentlich immer alles rein, was er so braucht. Zusätzlich bieten die Taschen grad im Winter noch einen Kälteschutz, besonders wenn man mit dem Kopf in Richtung Heckklappe liegt.

Die Standheizung

Die Standheizung ist in diesem Falle keine Standheizung, wie man sie auch bei Wohnmobilen kennt, die dann die ganze Nacht problemlos durchlaufen. Im Caddy ist eine Zusatzheizung verbaut, die man 4-5 mal für je ein Stunden laufen lassen kann (die Dauer ist hierbei einstellbar) und per Fernbedienung oder Zeitsteuerung lässt sich diese bequem steuern. Wer zusätzlich für VW Connect bezahlt, kann die Standheizung per App steuern. Wenn man die Standheizung laufen lässt, sollte man aber auf evtl. Nachbarn Rücksicht nehmen. Denn die Standheizung ist nicht leise, besonders wenn das Gebläse noch startet. Da Björn schon einen Winter mit dem Caddy hinter sich hat, will er die Standheizung nicht mehr missen. Nutzt man das Auto im Alltag, entfällt das nervige Scheibe-Freikratzen, wenn man daran denkt, die Standheizung zu aktivieren. Zudem ist es im Auto angenehm warm, wenn man losfahren will. Schläft man im Winter dann im Auto, ist die Standheizung mittlerweile auch unerlässlich für Björn, da es so zum Aufhalten im Auto oder beim Einschlafen kuschelig warm ist. Hat man einen guten Schlafsack, ist es nicht nötig, nachts die Standheizung nochmals zu aktivieren. Hier reichte es Björn, die Standheizung erst morgens zum Aufstehen zu aktivieren.

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